Bestandsschutz abgesagt + Tarifverhandlungen geplatzt + Streiktipps

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

besondere Tage erfordern besondere Newsletter. Der heutige Tag ist leider kein besonders guter: Die Tarifverhandlungen sind geplatzt. Statt eines verhandelbaren Angebots überbrachte die Delegation der Intendantin den Gewerkschaften – gar nichts: kein neues Angebot zum Honorarrahmen Programm, keins zum Thema Inflationsausgleich, keins für Tariferhöhungen. Tiefschlag insbesondere für langjährige Freie: Die für Montag verabredete Verhandlungsrunde zum Thema #bestandsschutzfüralle wurde auch gleich gestrichen.

Bestandsschutz abgesagt + Tarifverhandlungen geplatzt + Streiktipps weiterlesen

Anwaltskosten + Tarifkonflikt + Wahlerklärung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

diese Woche bescherte uns wieder mal den einen oder anderen Blick in die Abgründe des rbb – verbunden mit der Erkenntnis, dass wohl längst noch nicht alle Altlasten der Ära Schlesinger bekannt, geschweige denn aufgearbeitet sind. Jedenfalls gibt der rbb nach wie vor sehr, sehr viel Geld für Dinge aus, die weder dem Programm noch dem Gros der Beschäftigten zugutekommen.

Anwaltskosten + Tarifkonflikt + Wahlerklärung weiterlesen

Digitaler Urlaubsantrag + Resturlaub + Familiensonderzahlung + Bildungsurlaub

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

neues Jahr, neues Glück! Die Freienvertretung wünscht natürlich allen nur das Beste. Und blickt ausnahmsweise nicht zurück, sondern konsequent nach vorn! Immer daran denken: Rechte muss man nicht nur erkämpfen, sondern irgendwann auch mal in Anspruch nehmen. Warum eigentlich nicht jetzt gleich und sofort?

Digitaler Urlaubsantrag + Resturlaub + Familiensonderzahlung + Bildungsurlaub weiterlesen

rbb unterbreitet unterirdisches Angebot

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der heutigen (16.12.2022) ersten Runde des Gehaltstarifverhandlungen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg hat die Geschäftsleitung ein erstes Angebot unterbreitet:

  • eine Anhebung der Entgelte um 1,9 % – aber erst zum 01.06.2023
  • bei einer Laufzeit von 24 Monaten
  • eine Einmalzahlung für Feste von bis zu 2.000 €, abhängig vom Teilzeitfaktor
  • ein Einmalzahlung für Freie von
    • 0 € bei unter 84 Beschäftigungstagen
    • 1.000 € bei 84 bis 167 Beschäftigungstagen
    • 2.000 € bei über 167 Beschäftigungstagen
  • Anhebung des Honorarrahmens „Programm“ von Stufe 4 auf Stufe 5 (von 8 Stufen)
    • Beispiel: Anstieg des Redaktionstagessatzes von 251 € auf 268 €

Dieses Angebot ist für uns völlig indiskutabel und trägt auch nicht im Ansatz den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung.

Denn es bleibt nicht nur weit hinter den Abschlüssen in den anderen ARD-Anstalten zurück (linear 2,8 % plus 3.000 € Einmalzahlung). Es berücksichtigt auch weder die derzeitige Inflationsrate noch die Tatsache, dass sich die Direktorinnen und Direktoren bereits einen satten Aufschlag auf ihre Entgelte gegönnt haben.

Für die rbb-Beschäftigten dagegen soll es heißen: Erstmal gibt es nichts und dann erst ab Juni kommenden Jahres nur magere 1,9 %.

Für uns ist klar: Sollte die rbb-Geschäftsleitung nicht deutlich nachbessern, wird der derzeitig kalte Winter sehr schnell ein heißer werden!

Eure Gewerkschaften

Sparklausur + Beschäftigungssicherung + Arbeitsunfall

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn die amtierende rbb-Führung – oder das, was von ihr übrig ist – ab Sonntag darüber berät, wo und wie sie 41 Millionen Euro einsparen kann, wird sie dies wenigstens in malerischem Ambiente tun. Für ihre Sparklausur hat sie sich für zwei Tage im Landgut Stober im Havelland eingemietet. „Entschleunigen, entspannen, wohlfühlen“ – verspricht der Flyer des „mehrfach preisgekrönten Bio-Hotels“ am Groß Behnitzer See bei Nauen. Ob das ein notwendiger und angemessener Rahmen ist, um womöglich über drastische Kürzungen im Programm und bei den Einkünften freier Mitarbeiter*innen zu beraten, möchten wir nicht beurteilen. Die Freienvertretung hat ihre Klausuren bisher immer kostenbewusst in den Räumen des rbb abgehalten.

Sparklausur + Beschäftigungssicherung + Arbeitsunfall weiterlesen

Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Einigung bis Ende März?

Die Tarifverhandlungen zwischen rbb und den Gewerkschaften ver.di und DJV/JVBB über eine Beschäftigungssicherung für freie Mitarbeiter:innen sind am Freitag, den 9.12. fortgesetzt worden. In einem kurzen, aber konstruktiven Austausch wurden letzte offene Fragen zum vorliegenden Angebot der Gewerkschaften geklärt. Das sieht einen Einstieg in die Beschäftigungssicherung nach sechs Jahren sowie eine stufenweise anwachsende Honorargarantie von 20 Prozent (nach acht Jahren Beschäftigung) auf 100 Prozent (nach 20 Jahren) vor. Die rbb-Seite signalisierte, auf Grundlage dieses Vorschlags weiter verhandeln zu wollen und eine grundsätzliche Einigung über eine Beschäftigungssicherung noch im ersten Quartal 2023 anzustreben. Voraussichtlich im Januar will sie nach Abstimmung mit der Geschäftsleitung ein neues, verbessertes Angebot vorlegen. Die Verhandlungen sollen dann am 26. Januar 2023 fortgesetzt werden.

Die gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation:

Kathlen Eggerling, Marika Kavouras, Andrea Mavroidis (ver.di)
Christoph Hölscher (DJV)