Beendigungsschutz + Zielbild 2028 + Resturlaub + Jobticket

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Weihnachten steht vor der Tür und – von den meisten freien Kolleginnen und Kollegen unbeobachtet – haben die Verhandlungsdelegationen der Gewerkschaften und des rbb uns schon ein dickes, lang erwartetes Paket auf den Gabentisch gelegt! Der Beendigungsschutz aka #bestandsschutzfüralle ist ausverhandelt – halleluja – und kann 2024 in Kraft treten! Selbstverständlich vorbehaltlich der Entscheidung des Verwaltungsrats. Aber die grundoptimistische Freienvertretung kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass der von den Tarifparteien ausverhandelte Vertrag mit einer Beschäftigungsperspektive für die jüngeren und einer Beschäftigungssicherung für die langjährigen Freien vor dem Verwaltungsrat scheitern könnte. Nicht angesichts zunehmenden Fachkräftemangels! Schließlich ist er bei entsprechender Personalplanung ohne zusätzliche Kosten für den Sender umsetzbar. Steht dem eingeschlagenen Sparkurs also nicht im Weg!

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Und was ist nun genau drin in dem Paket? Kein Bestandsschutz, wie ihn die Kolleginnen und Kollegen aus der Produktion bereits seit ein paar Jahren haben. Das war, so ist von den Gewerkschaften zu hören, nicht verhandelbar. Sehr zum Bedauern der Freienvertretung! Das Gute im Schlechten: die ausgehandelte Vereinbarung schließt niemanden aus! Der #bestandsschutzfüralle – dem rbb gefällt die Bezeichnung „Beendigungsschutz“ besser – ist im Prinzip eine Erweiterung des bereits für alle arbeitnehmerähnlichen Freien geltenden 12a-Tarifvertrags. Genau: das ist der, der Urlaub, Krankheit und sonstige Sozialleistungen für uns Freie regelt.

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Die Kurzformel: je länger man dabei ist, desto sicherer wird die Beschäftigung. Nach sechs Jahren muss sich der rbb entscheiden, ob er weiter mit der freien Kollegin, dem freien Kollegen arbeiten möchte. Nach acht Jahren gesteht der Sender den Arbeitnehmerähnlichen dann eine anwachsende Honorargarantie zu. Also sollte man nicht (oder nicht im gewohnten Umfang) beschäftigt werden, hat man dennoch Anrecht auf Honorare in einem festgelegten (ansteigenden) Umfang. Nach 20 Jahren Senderzugehörigkeit, bei denen man in jedem der zurückliegenden Jahre mindestens 72 Tage beschäftigt war, liegt die Honorargarantie bei 100 Prozent. So viel in Kurzform! Wenn das gute Stück dann endlich abgesegnet ist, wird die Freienvertretung die Gewerkschaften und den rbb bitten, noch einmal im Detail zu informieren!

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Die Freienvertretung hätte sich natürlich gewünscht, dass der Beendigungsschutz bereits zum 1. Januar 2024 in Kraft getreten wäre. Wie oben beschrieben, klappt das leider nicht. Deshalb finden wir es gut, dass der rbb eine Selbstverpflichtung abgegeben hat, nicht noch schnell Freie zu beenden, bevor der Beendigungsschutz endlich da ist!

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Im nächsten Jahr kommt ja so einiges auf uns zu. Leider nicht nur solch positive Dinge wie eine Beschäftigungssicherung für freie Kolleg:innen. Ab 2024 wird es ernst mit den bereits angekündigten Sparmaßnahmen. Anders als in Jahren zuvor hat der rbb diesmal (bei dem riesigen Einsparvolumen) viel Umsicht bei der Behandlung der freien Mitarbeitenden walten lassen. Das hat die Freienvertretung bereits auf der letzten Freienversammlung lobend anerkannt. Das ändert natürlich nichts daran, dass die nächsten Jahre für alle Mitarbeitenden – frei wie fest – kein Zuckerschlecken werden! Bei der Verschlankung soll das „Zielbild 2028“ helfen. Das ist, wie die „Strategische Weichenstellung“, ein gigantisches Sparpaket.

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Auch hier kurz gesagt: Konzentration auf das Wesentliche ist der Leitfaden des Zielbildes 2028, über das sich im Moment die Geschäftsleitung und die Hauptabteilungen die Köpfe zerbrechen. Das „Wesentliche“ ist für den rbb „Information und Regionalität“. Das „Wesentliche“ soll in Eigenproduktionen hergestellt werden. Die Freienvertretung hat an die Intendantin appelliert (und da sind wir uns mit dem Personalrat absolut einig!), die Belegschaft in diesen Prozess einzubeziehen. Und das nicht nur in Form einer Resonanzgruppe, die sicher eine wichtige Arbeit leistet, aber bei Vorschlägen letztendlich nur den Daumen heben oder senken kann. Wir halten es für unerlässlich, dass die Belegschaft – in welcher Form auch immer – an der Gestaltung beteiligt und nicht NUR im Nachhinein informiert wird. Die Signale aus der Geschäftsleitung deuten darauf hin, dass unser Anliegen verstanden wurde. Wir sind gespannt! #tobecontinued

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Leider, so scheint es, ist noch nicht in allen Bereichen vorweihnachtliche Ruhe eingekehrt! Die Freienvertretung erhält zurzeit viele Mails von besorgten Cutter:innen aus Potsdam. Die beschweren sich darüber, dass eine verdiente Kollegin aus der Dispo wohl an eine andere Stelle im Haus versetzt werden soll. Nun hat uns die Beschäftigung angestellter Kolleg:innen zuständigkeitshalber eigentlich gar nicht zu interessieren. Da die von der Entscheidung Betroffenen aber nahezu alle freie Kolleg:innen sind, kümmern wir uns natürlich trotzdem und hoffen, entsprechend eingebunden zu werden. #tobecontinued

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So, kurz vor Toresschluss aka Jahresende an dieser Stelle noch einmal die Erinnerung, was ihr dringend noch erledigen solltet, wenn noch nicht geschehen!

Schon den Resturlaub beantragt? Hier geht es zum digitalen Antrag. Maximal bis zum 11. Januar können noch Urlaubstage ins Jahr 2023 gebucht werden, stellt das Rundschreiben der Personalabteilung klar, das hoffentlich alle Freien bekommen, gelesen und verstanden haben. Alten Urlaub ins Jahr 2024 rübernehmen geht natürlich genauso wie in den vergangenen Jahren.

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Schon das neue Jobticket bei der BVG beantragt?  Wer ab Februar weiterhin ein Jobticket haben möchte, muss sich beim neuen rbb-Partner BVG registrieren. Das Bestellportal ist seit letzter Woche freigeschaltet. Die Zugangsdaten gibt es hier.

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Nicht nur das rbb-Intranet geht zwischen den Jahren in die Weihnachtspause. Auch die Freienvertretung ist in der kommenden Woche (ausnahmsweise) mal nicht besetzt. Wir möchten uns an dieser Stelle für eure Unterstützung, euer Vertrauen, euren Zuspruch und euren konstruktiven Input bedanken. Das kommende Jahr bringt viel Neues für uns alle! Die Freienvertretung wird es bald in dieser Form nicht mehr geben, was wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Wir wollen und werden aber dafür sorgen, dass die Interessen der Freien auch in einem neu zu wählenden Personalrat angemessen vertreten werden.

Jetzt aber erstmal: schöne, besinnliche und hoffentlich erholsame Weihnachtstage und einen sensationell guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
eure Freienvertretung!

Probleme mit den Intranet-Links? Wer von außen auf das Intranet zugreift, loggt sich am besten erstmal ein über https://mein.rbb-online.de.