Archiv der Kategorie: Stellungnahme der Gewerkschaften
Streik!
Stagnation in den GTV-Verhandlungen
Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Kein Mandat – Verhandlungen treten auf der Stelle
Am 28. März hat die Delegation des rbb den Gewerkschaften ihre Vorstellungen vorgestellt, unter welchen Voraussetzungen auch geschützte Freie aus betriebsbedingten Gründen noch beendet werden können sollen. Neue Erkenntnisse haben wir dabei leider nicht gewinnen können. Es besteht weiterhin Einigkeit, dass für die geschützten Personen dieselben arbeitsrechtlichen Grundsätze gelten sollen, die auch bei rbb-Angestellten herangezogen werden. Einen konkreten Formulierungsvorschlag, den wir prüfen könnten, ist der rbb schuldig geblieben.
Zu unserer Verblüffung hat uns die Delegation der Geschäftsleitung allerdings mitgeteilt, für einen entsprechenden Abschluss bisher noch gar nicht mandatiert zu sein. Die weitere Arbeit an kompromissfähigen Formulierungen sei daher nicht sinnvoll. Da die Geschäftsleitung darüber erst nach den Osterferien entscheiden könne, haben wir als nächsten Verhandlungstermin den 28. April vereinbart.
Eine entsprechende Positionierung der Geschäftsleitung vorausgesetzt, soll der Tarifvertrag dann auf Grundlage des Kompromisspapiers ausverhandelt werden, das die Gewerkschaften bereits im Sommer 2022 vorgelegt hatten. Es sieht einen Einstieg in die Beschäftigungssicherung nach sechs Jahren vor in Verbindung mit einer stufenweise anwachsenden Honorargarantie von 20 Prozent (nach 8 Beschäftigungsjahren) bis 100 Prozent (nach 20 Jahren).
Der rbb will bis Ende April noch konkreten Anpassungsbedarf bei den Steigerungsstufen geltend machen und fordert Entgegenkommen bei der Frist, nach der eine Beendigung nur aus wichtigem Grund möglich wäre. Daneben stehen noch Formulierungsfragen bei der Berechnung möglicher Ausgleichszahlungen auf der To-do-Liste.
An diesem Verhandlungsstand hat sich leider seit Dezember 2022 nichts geändert. Die Delegation der Intendantin hat uns auch diesmal versichert, nicht auf Zeit zu spielen, sondern ernsthaft an einem zügigen Abschluss zu arbeiten. Wir haben das zur Kenntnis genommen. Über geplante Arbeitskampfmaßnahmen werden wir im Zusammenhang mit den Verhandlungen über die Gehalts- und Honorarsteigerungen entscheiden, die an diesem Freitag (31. März) stattfinden.
Die Verhandlungen finden in Präsenz statt.
Bitte kommt alle am Freitag, 31. März, um 13.30 Uhr in den Lichthof des HdR (Berlin),
um unsere Forderungen zu unterstützen.
Eure gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation
ver.di: Marika Kavouras, Kathlen Eggerling
DJV: Christoph Hölscher, Christoph Reinhardt, André Gählert
Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Verhandlungen am Knackpunkt
Bei den für den 28. März angesetzten Tarifverhandlungen für eine Beschäftigungssicherung steht wahrscheinlich die entscheidende Runde bevor. Die Delegation der Geschäftsleitung hat uns heute mitgeteilt, dass sie die bisher verhandelte Formulierung zu möglichen betriebsbedingten Beendigungen „präzisieren“ will. Dies sei ein „Knackpunkt“ für die Verhandlungen. Alle anderen noch streitigen Punkte seien vergleichsweise leicht lösbar.
Einen konkreten Änderungsvorschlag hat die rbb-Delegation leider bisher nicht vorgelegt und will das bis zur nächsten Runde nachholen. Klar ist: Wir waren bisher offen für die Möglichkeit auch von betriebsbedingten Beendigungen, weil dieses Risiko auch für angestellte rbb-Beschäftigte besteht. So wie der rbb seinerzeit darauf gedrungen hat, dass die Beschäftigungssicherung Freie nicht besser stellen dürfe als Feste, so selbstverständlich ist es für uns, dass langjährige Freie aber auch nicht schlechter gestellt sein dürfen.
Wir werden jedenfalls keinen Tarifvertrag abschließen, der den vereinbarten Beendigungsschutz gleich wieder aushebelt, indem er den angeblich geschützten Freien das alleinige Risiko für betriebliche Änderungen aufbürdet. Langjährige Freie benötigen soziale Sicherheit genauso wie ihre angestellten Kolleginnen und Kollegen!
In der Tat: Die nächste Verhandlungsrunde am 28. März könnte zum Knackpunkt werden. Eine Einigung ist zwar in Sicht – der rbb sollte sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wir sind bereit, für einen echten Schutz und die soziale Sicherheit unserer langjährigen Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen!
Eure gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation
ver.di: Marika Kavouras, Andrea Mavroidis, Kathlen Eggerling
DJV: Christoph Hölscher, Christoph Reinhardt, Michael Hirschler, André Gählert
Entgelt-Tarifverhandlungen
Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Verhandlungen werden fortgesetzt
Nach dem überraschend angekündigten Abbruch der Tarifverhandlungen zur Beschäftigungssicherung in der Betriebsversammlung wurden die Verhandlungen nun doch am 3. März fortgesetzt.
Die Gewerkschaften haben der erweiterten rbb-Delegation das Kompromiss-Angebot erneut erläutert und in konstruktiver Atmosphäre offene Fragen geklärt. Der rbb hat deutlich gemacht, dass ein Abschluss auf Basis des Kompromiss-Papiers möglich sei. Bis zum nächsten Verhandlungstermin am 14. März sollen weitere Verständnisfragen schriftlich ausgeräumt werden.
Das Angebot der Gewerkschaften sieht einen Einstieg in die Beschäftigungssicherung nach sechs Jahren sowie eine stufenweise anwachsende Honorargarantie von 20 Prozent (nach acht Jahren Beschäftigung) auf 100 Prozent (nach 20 Jahren) vor.
Eure gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation
ver.di: Marika Kavouras, Andrea Mavroidis
DJV: Christoph Hölscher, Christoph Reinhardt, Michael Hirschler, André Gählert
Kehrtwende bei Beschäftigungssicherung, Entgelt-Tarifverhandlungen nehmen Fahrt auf
In der dritten Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen hat der rbb endlich ein Angebot vorgelegt, das Verhandlungen möglich macht.
Die gute Nachricht: Beim Thema Beschäftigungssicherung für langjährige Freie hat sich der rbb nun doch zu Verhandlungen bereit erklärt, wir haben als Termin den 3. März vereinbart. Auf den vorbereiteten Warnstreik konnten wir darum heute verzichten. Sollte es bei diesem Termin kein substanzielles Angebot geben, werden wir mit Streik reagieren.
Das Angebot für die Entgelttarifverhandlungen haben wir zur Kenntnis genommen, der rbb bietet unter anderem
- eine Inflationsausgleichsprämie bis zu 3000 Euro (abhängig vom Beschäftigungsgrad)
- 2,8 Prozent lineare Steigerung der Gehälter, Honorare und Auszubildendenvergütungen allerdings erst ab dem 1. September 2023
- Erhöhung der Programm-Honorare auf das Niveau der Stufe 5 ab Januar 2024
- Laufzeit: 24 Monate (1.10.2022 – 30.9.2024)
Wir haben unsere Forderungen nach einer sozialen Staffelung und einer deutlichen Anhebung der Gehälter und Honorare erneuert. Wir wollen mehr Geld für die, die es wirklich brauchen. Beim Honorarrahmen Programm wollen wir nach drei Jahren ohne Anpassung endlich eine angemessene Anhebung.
Der rbb will sein Angebot überarbeiten, am 10. März sollen die Entgelttarifverhandlungen weitergehen.
23.2.2023
Für verdi:
Marika Kavouras, Nora Zschau, Henner Orlia, Thorsten Pape, Thomas Sauer, Thomas Klatt
Für den DJV-Berlin/JVBB:
Sebastian Scholz, André Gählert, Christoph Reinhardt, Wolf Siebert
Ergebnisse der Streik-Umfrage
rbb-Umfrage | Wie soll es nach dem Warnstreik weitergehen?
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir haben mit unserem Streik am 27. Januar unsere Schlagkraft bewiesen. Nun wollen wir von euch wissen: Wie soll es jetzt weitergehen?
Dazu haben wir eine sehr kurze Umfrage erstellt. Wir möchten euch um rege Teilnahme bitten und gern könnt ihr diese Mail auch an eure Kolleginnen und Kollegen weiterleiten!
Die Ergebnisse der Umfrage wollen wir euch
am Freitag, den 10.02. um 13 Uhr vor dem FSZ in Berlin und an der Eiche in Potsdam vorstellen.
Eure Gewerkschaften DJV–JVBB und ver.di