Archiv der Kategorie: Debatte im rbb

Jetzt unterschreiben!

Offener Brief

Sehr geehrte Frau Demmer,

Ihre Aussagen zum Thema Beendigungsschutz auf der Belegschaftsversammlung haben
uns irritiert und enttäuscht. Der rbb hat den Freien fest zugesagt, dass der
Beendigungsschutz in diesem Jahr in Kraft tritt. Wir haben darauf vertraut, dass Ihre
Unterschrift nur eine Formsache ist. Und nun?

Die Herausforderungen an unseren Sender und jeden von uns sind gewaltig. Wir
brauchen Vertrauen und Zusammenhalt – Feste und Freie, Belegschaft und
Geschäftsleitung. Wir können es uns nicht leisten, den im vergangenen Herbst mühsam
hergestellten Betriebsfrieden zu gefährden.

Wir fordern Sie auf, den Vertrag umgehend und wie ausverhandelt zu unterschreiben –
ohne Wenn und Aber!

Wir unterstützen den offenen Brief (Stand 25.7.2024)

Alexander Adams, Ismahan Alboga, Mark Albrecht, Wolfgang Albus, Henrik Aleith, Efthymis Angeloudis, Markus Asmus, Guillermo Atocha, Liljana Austel, Diana Azzam, Frank Babrikowski, Ronja Bachofer, Marten Baer, Claudia Baradoy, Sebastián Barahona de la Cerda, Gregor Baron, Antonia Bartels, Matthias Barth, Mario Bartsch, Matthias Bartsch, Banu Baturay, Maria Bauer, Julia Baumgärtel, Rainer Baumgärtner, Jeanette Bederke, Dagmar Bednarek, Nina Bednarz, Jana Bennewitz, Anneliese Bergemann, Miriam Berger, Antje Beyer, Magdalena Bienert, Annette Birke-Stumper, Sylke Block, Dirk Boeck, Christiane Böhm, Antje Bonhage, Anna Bordel, Oliver Brand, Holger Brandenbusch, Andrea Brandt, Marion Brasch, Arndt Breitfeld, Anke Brekerbohm, Ursula Bremer-Engels, Elia Brose, Regine Bruckmann, Susanne Bruha, Ursula Brunner, Karin Buchberger, Julian von Bülow, Anke Burmeister, Birgit Bursch, Gabi Busemann, Tilmann Büttenbender, Michael Castritius, Sami Chahbani, Gilles Chevalier, Peggy Chlubek, Magdalena Contreras, Sofie Czilwik, Sabine Dahl, Christine Deggau, Gerd Dehnel, Stefan Diedrich, Simona Dobmeier, Anja Dobrodinsky, Robert Dombrowski, Marius Drachholtz, Annegret Eberl, Jana Ebert, Susanne Ebert, Dorothea Echte, Felix Edeha, Gerhardt Ehemann, Monique Ehmke, Ivo Ehrlich, Judith Eichler, Lilly Eikemann, Sölvi Eisner, Jens Ellenberg, Helmut Engelhardt, Rainer Fett, Stefan Feurich, Matthias Finger, Maximilian Fischer, Julia Fischer, Tomas Fitzel, Solvig Fitzner, Thomas Fitzthum, Janine Flamme, Torsten Foeste, Henry Förster, Melanie Freise, Maren Freund, Anke Friedrich, Corinna Fuckas, Jürgen Funk, Thorsten Gabriel, Elisabetta Gaddoni, Moritz Gahler, Birgit Galle, Roman Garthoff, Pierre Gaulke, Hanno Geduldig, Cornelia Geis, Björn Geldermann, Beate Gerboth, Jens Gerhardt, Michaela Gericke, Laura Gerlic, Salar Ghazi, Michael Gladisch, Hasan Gökkaya, Sibylle Gollwitzer, Tobias Goltz, Maike Gomm, Ramona Gonnermann, Heike Göttel, Dorian Götz, Hilke Grabow, Irina Grabowski, Nicola Graf, Jana Graziano, Fabian Grieger, Elena Griepentrog, Götz Gringmuth-Dallmer, Andreas Gruner, Rolf Grünewald, Frauke Gust, Kerstin Guthke, Natascha Gutschmidt, Florian Haase, Eva Habig, Susanne Hakenjos, Anja Haller, Christofer Hameister, Katrin Hampel, Sebastian Hampf, Andrea Handels, Erik Hanjohr, Anna Hanke, Julia Harbeck, Eduard Hartmann, Jannis Hartmann, Heike Hartung, Mario Hassert, René Hausmann, Claudia Heber, Nico Hecht, Alena Hecker, Anja Heilmann, Klaus Heinemann, Thomas Heinloth, Mirko Heise, Elke Helmts, Friedrich Herkt, Boris Hermel, Anja Herr, Ralf Herrmann, Anja Herzog, Andreas B. Hewel, Martina Hiller, Sören Hinze, Birgit Hinze, Karin Hoffmann, Renate Hoidn, Christoph Hölscher, Stephan Holzapfel, Catharina Hopp, Maximilian Horn, Andrea Hübers, Marion Hücherig , Veith Jaenchen, Stefan Janecke, Sabine Jauer, Ingvar Jensen, Claudia Jung, Jana Kaesdorf, Matthias Kaether, Kamilla Kaiser, Alexandra Kaiser-Hatz, Jana Kalms, Emilie Kaminski, Carsten Kampf, Kristof Kannegießer, Aleksandra Karolczyk, Marika Kavouras, Jens Kelle, Jörn Kersten, Holger Kessler, Miriam Keuter, Kristina von Keyserling, Dorett Kirmse, Kati Kliemann, Susanne Klingbiel, Peter Klinke, Andreas Knaesche, Dagmar Kniffki, Hanka Knipper, Christoph Kober, Giuliana Koch, Mike Kochan, Ralf Koester, Andreas König, Tim Korge, Juliane Kowollik, Karo Kraemer, Oliver Kraft, Sabine Kramm, Oliver Kranz, Yvonne Krause, Martin Krauss, Johannes Kreutz, Carsten Krippahl, Oliver Krüger, Kristin Krüger, Simon Krüßmann, Annette Kufner, Noreen Kusnezow, Vinzent Kutsche, Dany Lahne, Klaus Lampe, Christiane Lange, Ralf Langenhahn, Kathrin Langenkamp, Jens Lehmann, Jennifer Lichnau, Michael Lietz, Timm Lindenau, Georg Lindt, Tilmann Lingesleben, Jakob Loetzsch, Ute Löhning, Francisca Lopez, Natascha Lottes-Cieslak, Uwe Madel, Thomas Mahler, Lars Maibaum, Theresa Majerowitsch, Paraskevi Makri, Torsten Mandalka, Andrea Marczinski, Robin Marienfeld, Frank Marquardt, Andreas Marschner, Max Marten, André Matthias, Franziska Maushake, Andrea Mavroidis, Colin McKinnon, Sebastian Meerheim, Katja Meffert, Silke Mehring, Michael Mellinger, Jan Menzel, Andree Metzler, Sebastian Meyer, Corinna Meyer-Kringel, Fanny Michaelis, Anke Michels, Torsten Michels, Felix Michels, Annette Miersch, Anita Mladina, Felix Moniac, Agnes Monka, Michaela Monsees, Birte Morlin, Sascha Moser, Ute Mueller-Schlomka, Bendrik Muhs, Sabine Müller, Carolin Müller, Kai Mund, Dörthe Nath, Matthias Neumann, Thomas Neuner, Steve Neuwirth, Philipp Nitzsche, Oliver Noffke, Michael Nowak, Stefan Oberwalleney, Swetlana Oheim, Henner Orlia, Susanne Papawassiliu, Thorsten Pape, Regina Paschke, Anna Pataczek, Claus Peters, Maria Petersen, Kira Pieper, Fred Pilarski, Jacqueline Piwon, Matthias Pohl, Polina Polovnikova, Jörg Poppendieck, Gabi Probst, Birgit Raddatz, Ecki Ramón Weber, Philipp Rapp, Ronald Reichardt, Manuela Reichart, Anke Reichel, Christoph Reinhardt, Susanne Reinhardt, Ino Reinhold, Martin Reinhold, Moritz Reininghaus, Kerstin Reinsch, Freya Reiß, Lisa Rensch, Gudrun Reuschel, Jan Rieger, Andreas Ringelstetter, Mathias Ristow, Florian Rith, Birgit Röhricht, Martina Rolke, Philipp Rother, Serjoscha Rückert, Fabian Ruckteschler, Hilke Rusch, Thomas Sauer, Britt Schaefer, Fabian Schalling, Michael Scheibe, Gerd Schiedewitz, Theresa Schiewack-Szymoniak, Sebastian Schiller, Matthias Schirmer, Sarah Schiwy, Frank Schlegel, Bastian Schmale, Patrick Schmelzer, Frank Schmid, Ev Schmidt, Barbara Schnabel, Alisa Schneider, Sebastian Schöbel, Tony Schönberg, Stefan Schönberger, Christine Schöniger, Werner Schoninger, Günter Schreiber, Martina Schrey, Ute Schuhmacher, Heike Schüler, Klemens Schulze, Bettina Schulze, Kai Schulze, Thomas Schulze, Petra Schumacher, Alexander Schurig, Ortrun Schütz, Robert Schwaß, Lisa Schwesig, Detlef Schweter, Ermin Selmanovic, Michael Senft, Anna Severinenko, Wolf Siebert, Martin Skibba, Ludger Smolka, Dirk Sonntag, Yasser Speck, Stefan Sperfeld, Arne Sprung, Kerstin Städtner, Lisa Steger, Marie-Theres Steinke, Karsten Steinmetz, Christine Stellmacher, Claudia Stern, Katrin Stiller, Jenifer Stiller, Frank Stoi, Ralph Stolle, Markus Streim, Ute Sturmhoebel, Jan Tautenhahn, Stephanie Teistler , Beate Tembridis, Christian Tietze, Frederike Timme, Oda Tischewski, Christina Torge, Katharina Trümper, Sabine Tzitschke, Andreas Ulrich, Hilde Van Poucke, Katrin Veuskens, Andreas Vick, Karin Vieting, Börg Vogt, Andreas Vogtmeier, Ursula Vosshenrich, Henning Wächter, Jens Wächtler, Heiko Waldera, Fabian Wallmeier, Regina Wallner, Franziska Walser, Thomas Walther, Martin Waßmann, Katja Weber, Thomas Weber, Carsten Wehrhoff, Kersten Weise, Tanja Weiß, Kerstin Weiss-Motz, Monika Wenczel, Christoph Wende, Marvin Wenzel, Maik Werther, Mathias Wesselmann, Ricardo Westphal, Mathias Wetzl, Maik Wieland-Di Bella, Peter Wilhelm, Martin Willis, Aurelie Winker, Caroline Winkler, Anne Winter, Thomas Winter, Carl Winterhagen, Jonas Wintermantel, Vanessa Witzki, Jana Wochnik, Manja Wolff, Alexander Wolk, Markus Woller, Britta Wulf, Catarina Zanner, Ina Zeidler, Ulli Zelle, Holger Zimmer, Anita Zimmermann, Karsten Zummack

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Ich unterstütze ebenfalls diesen offenen Brief mit meinem Namen und bestätige dies durch eine formlose E-Mail an unterschreiben@rbbpro.de .

Analoge Variante zum Ausdrucken und Unterschriftensammeln im Sender:

Offener Brief der Belegschaftsvertretungen im rbb

Unabhängigkeit ist unser höchstes Gut

An die Mitglieder des Abgeordnetenhauses Berlin und des Landtags Brandenburg

Sehr geehrte Damen und Herren,

die anstehende Novellierung des rbb-Staatsvertrags wird in der rbb-Belegschaft sehr genau verfolgt, mit großen Erwartungen und der Hoffnung auf ein Ende der Krise unseres Senders. Vielen der im Entwurf vorgesehenen Änderungen stimmen wir zu und freuen uns auf eine zügige Umsetzung.

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Offener Brief

Warum es so nicht zu einer Tarifeinigung kommen kann


Streik und wieder Streik und immer noch keine Tarifeinigung in Sicht. Warum?
Die rbb-Geschäftsführung will keine soziale Abstufung bei den Tarifsteigerungen, obwohl die Einkommensschere mit den Jahren zwischen oben und unten im rbb immer größer geworden ist. Die Gehälter der rbb-Führung sind nach wie vor extrem hoch, obwohl der rbb durch das massive Fehlverhalten seiner Führung in die Krise gekommen ist. Wir Mitarbeiter*innen sollen die Suppe auslöffeln, die wir nicht versalzen haben. Das ist unfair. Und das können wir nicht akzeptieren!

Argument gegen eine soziale und nachhaltige Komponente bei den Tariferhöhungen von Seiten der rbb-Verhandlungsführer: Die Mehrverdienenden hätten ja auch höhere Ausgaben: Kosten für ein Haus, eine Privatschule oder eine Privatkita zum Beispiel. Das ist zynisch! In Zeiten, in denen Mitarbeiter*innen der unteren Gehaltsstufen und viele unserer Beitragszahler*innen beim Einkaufen überlegen müssen, was in den Korb kann. Es ist zynisch in Zeiten, in denen freie Mitarbeiter*innen um ihre Jobs bangen müssen, weil die rbb-Geschäftsführung sich nicht zu einem Bestandsschutz für arbeiternehmerähnliche Freie durchringen kann. Es ist zynisch in Zeiten, in denen Programm weggespart wird! 2,8 % mehr für Gutverdienende ebenso wie für die unteren Einkommensstufen kann also in diesen Zeiten nicht die Lösung sein!

Unsere Interimsintendantin Katrin Vernau möchte Intendantin des rbb bleiben. Sie zeigt uns, die wir seit Jahren und Jahrzehnten das Programm dieses Senders machen, aber keine Wertschätzung! Will sie wirklich unsere Intendantin bleiben?! Sie begründet ihre Härte bei den Tarifverhandlungen damit, dass der rbb kein Geld habe. Geld für überhöhte Führungsgehälter ist aber nach wie vor da! Warum bekommt die Intendantin des rbb nach wie vor mehr Geld als die politische Führung unserer Bundesländer? Das ist keiner Beitragszahlerin, keinem Beitragszahler zu vermitteln. Das ist der Politik, die über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entscheidet, nicht zu vermitteln. Und uns Mitarbeiter*innen, die wir an einer Zukunft unseres Senders hängen, auch nicht!

An die rbb-Geschäftsführung: Zeigen Sie uns, dass Sie bereit sind, selbst den Gürtel enger zu schnallen. Wie wäre es mit dem Verzicht der oberen Gehaltsbezieher*innen auf die tariflichen Lohnsteigerungen? Damit die anderen Mitarbeiter*innen eine an ihrem Gehalt bemessene und der Inflation entsprechende Erhöhung ihrer Gehälter bekommen. Damit wir beim Honorarrahmen für Freie endlich den Zielhonorarrahmen erreichen. Damit endlich ernsthaft über einen Bestandschutz für alle Freie im rbb geredet werden kann.

Wir glauben an die Zukunft des rbb. Einen anderen rbb. Wir glauben an die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Einen anderen öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Zeigen Sie uns, dass Sie das auch tun! Bewegen Sie sich!

Ihre Mitarbeiter*innen des rbb

Zustimmung gerne an verdi-rbb-exclusiv@lists.verdi.de

Offener Brief

rbb PRAXIS muss bleiben!

Mit großer Bestürzung haben wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der rbb PRAXIS von den Plänen der Geschäftsführung Kenntnis genommen, die lineare Ausstrahlung der über 30 Jahre auf dem Mittwochs-Sendeplatz um 20.15 Uhr ausgestrahlten Gesundheitssendung ab 2024 einzustellen.

Wir fordern:

  • den Erhalt des Themas „Gesundheit“ auf dem Sendeplatz Mittwoch 20.15 Uhr; gegebenenfalls in neuer Form, aber mit aktuellen Gesundheitsthemen aus der Region und mit Service für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer.
  • den Erhalt des Kompetenzzentrums rbb PRAXIS als Zulieferin von trimedialen und vertiefenden Gesundheitsthemen. Mit klaren Absprachen und Strukturen der Zulieferungsbedingungen: Zielredaktionen, Sendeplätze und Sendezeiten.
  • den Erhalt der Webseite rbb PRAXIS mit der bekannten URL.

Starke Zuschauerbindung

Wir können die Entscheidung, das TV-Formt rbb PRAXIS abzusetzen, nicht nachvollziehen und haben bis heute auch keine Argumente gehört, die diesen harten Schnitt begründen würden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer der PRAXIS sind ein treues Publikum, das Woche für Woche einschaltet. Der rbb verprellt mit dieser Entscheidung genau diejenigen, die gern ihre Rundfunkgebühren zahlen und sich thematisch, regional und persönlich an den Rundfunk Berlin Brandenburg gebunden fühlen. Auf diese Zuschauerinnen und Zuschauer sollten wir nicht verzichten.

Hinzu kommt: die Redaktion ist eng mit den Gebührenzahler:innen verbunden. Wir haben ein treues Studiopublikum, erhalten viele Zuschauerbriefe und Mails, häufig mit medizinischer Fragestellung. Medizinische Fragen werden alle beantwortet, und zwar von einer Fachärztin für Innere Medizin und Redakteurin der rbb PRAXIS. Wir beantworten aber nicht nur Fragen, sondern greifen Zuschauer-Themen in unserer trimedialen Berichterstattung auf. Das ist genau die Interaktion mit dem Publikum, die sich der rbb wünscht.

Erfolgreiche Webseite & preisgekröntes Digitalformat

Die Webseite „rbb-praxis.de“ ist DIE am häufigsten geklickte Seite des rbb Fernsehens. Von der reinen Sendebegleitung hat sie sich schon lange zur Gesundheitsseite gewandelt – mit eigenen User fokussierten und multimedial verknüpften Inhalten. Seit rund einem Jahr ist sie mit der starken Brand „rbb PRAXIS“ auch regelmäßig Seite-1-Suchergebnis bei Google, der wichtigsten Suchmaschine im weltweiten Netz. Zu verdanken ist das einem aufwendigen und sehr erfolgreichen SEO-Projekt. Diese jahrelange Aufbauarbeit muss erhalten bleiben, was zumindest voraussetzt, dass die URL der Webseite erhalten bleibt.

Beteiligt ist die rbb PRAXIS Redaktion auch am TikTok Format safespace. Safespace ist mehrfach preisgekrönt, unter anderen mit dem Grimme Online Award, dem Prix Italia oder dem DOK.digital. Und safespace ist „pädagogisch wertvoll“. Dieses Info-Format für junge weiblich gelesene Personen im Alter von 14 bis 16 Jahren wurde gemeinsam von rbb PRAXIS und FRITZ entwickelt und umgesetzt und wird bis heute von der rbb PRAXIS Redaktion inhaltlich mitbetreut.

Beste Vernetzung ins Berliner Gesundheitswesen

Berlin ist DIE Gesundheitsstadt in Deutschland. Hier gibt es mit der Charité das größte europäische Klinikum überhaupt; zudem bedeutende Forschungseinrichtungen wie das Max-Delbrück-Centrum, das Berlin Institute of Health oder das Robert Koch-Institut, um nur einige zu nennen. Die Redaktion von rbb PRAXIS leistet mit Ihren fünf festangestellten und mehr als einem Dutzend freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine kontinuierliche Berichterstattung über Gesundheitsthemen vor Ort. Wir verfügen über ausgezeichnete Kontakte in die Berliner Gesundheitsszene, die auch von anderen Redaktionen im Haus gern abgerufen werden. Das hat sich vor allem während der Corona-Pandemie gezeigt, als „Gesundheit“ fast täglich auf der Nachrichtenagenda war. Diese Expertise ist über Jahrzehnte aufgebaut worden und findet nicht nur im Fernsehen statt, sondern – durch die inzwischen über zehn Jahre andauernde Zusammenarbeit mit Inforadio – auch im Radio und im Internet. rbb PRAXIS war die erste Redaktion im rbb, die trimedial gearbeitet hat. Und auch die erste Gesundheitsredaktion, die alle drei Ausspielwege bedient.

Höchste gesellschaftliche Relevanz

Unsere Sorge ist, dass durch den Wegfall der wöchentlichen TV-Gesundheitssendung und das Ende der Zusammenarbeit mit Inforadio, Gesundheitsthemen im rbb viel zu wenig vorkommen werden. Und, dass kein Platz mehr sein wird für fundierte Recherche und Hintergrundinformationen zu diesen Themen. Zwar werden gesundheitspolitische Themen wie etwa die Krankenhausreform oder der Pflegenotstand weiterhin in der tagesaktuellen Berichterstattung aufgegriffen. Aber es gibt andere Themen, die es in Zukunft schwer haben werden. Wer informiert aus erster Hand über neue Therapien und ihre Relevanz für kranke Menschen? Wer berichtet über die Situation chronisch Kranker und wo sie Hilfe finden? Wo kommen Menschen mit psychischen Erkrankungen zu Wort? Und wo finden Gebührenzahler:innen Informationen dazu, wie eine Reha beantragt wird oder wie man einen Termin beim Spezialisten oder der Spezialistin bekommt?

Gesundheit am Mittwochabend muss bleiben

Wir fordern die Geschäftsleitung des rbb auf, ihre Entscheidung zu überdenken. Vor allem die Aufgabe des etablierten Sendeplatzes für Gesundheit am Mittwochabend halten wir für falsch.

Im Moment ist geplant, dass Gesundheitsthemen für die Mediathek first produziert werden, die dann im Nachgang um 21 Uhr nach dem SUPER.MARKT linear ausgestrahlt werden sollen. Wir bezweifeln sehr, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer Gesundheitsthemen, auf diesem Sendeplatz finden werden. Der schon als „SUPER-Montag“ deklarierte Sendeplatz ist ganz klar mit Verbraucherthemen assoziiert.

„Hochglanz“ erfordert Zeit und Geld

In den geplanten Mediatheks-Projekten werden zudem nur ganz bestimmte Themen vorkommen, die längst nicht mehr die Vielfalt abbilden werden, die wir bislang bedient haben. Klar ist: „Hochglanz-Gesundheitsprodukte“ für die Mediathek lassen sich nicht mit einem Sparbudget realisieren, wie nicht zuletzt beim „Digital Day“ sehr deutlich wurde. Um in der Mediathek erfolgreich zu sein, braucht es intensive Formatentwicklung, aufwendige Produktion und geeignete Maßnahmen zur Distribution.

Die Geschäftsleitung sollte sich fragen, wie wichtig ihr die Gesundheitsberichterstattung im rbb ist und wie diese zuverlässig und nachhaltig finanziert werden kann – trotz des notwendigen Sparkurses!

Berlin, im Mai 2023

Über 1100 rbb-Beschäftigte fordern Verzicht auf Ruhegeld

Die Belegschaft des rbb fordert die Mitglieder der Geschäftsleitung auf, ihre Dienstverträge neu zu verhandeln und auf nachvertragliche Ruhegelder bedingungslos zu verzichten. Nur so könne es einen glaubwürdigen Neuanfang geben. Bei einer von Personalrat, Redaktionsausschuss und Freienvertretung organisierten „Belegschaftsversammlung von Unten“ hatten die Teilnehmer:innen eine Protesterklärung erarbeitet, der sich bis zum heutigen Freitag über 1100 rbb-Beschäftigte angeschlossen haben.

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Oktober-Erklärung

Belegschaftsversammlung von Unten am 25.10.2022

1) Verzicht auf nachvertragliches Ruhegeld!

Die bekannt gewordenen Details der Dienstverträge der Geschäftsleitung empören und erschüttern uns. Wer für einen glaubwürdigen Neuanfang stehen will, den fordern wir auf, seinen Dienstvertrag neu zu verhandeln und auf nachvertragliche Ruhegelder sowie eine übertarifliche Hinterbliebenenversorgung bedingungslos zu verzichten. Der Anspruch auf eine lebenslange Absicherung, sobald die Tätigkeit für den rbb beendet wird, ist nicht nur moralisch schwer erträglich, sondern bedeutet eine erhebliche wirtschaftliche Belastung für den rbb. Wir erwarten zudem, dass diese Verträge von Arbeitsrechtlern auf ihre Zulässigkeit geprüft werden.

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Zukunft Bild & Ton

Reform- und Forderungskatalog für E-Kamera, EB-Technik, EB-Kamera und Reporterteams

Sehr geehrte Katrin Vernau, liebe Kollegen und Kolleginnen im RBB,

in der Abteilung „Video und Wandel“ haben wir die letzten Wochen genutzt für eine gründliche Revision der Entwicklungen der letzten Jahre und eine Bestandsaufnahme der dringendsten Problemlagen in unserer Reihen. In einem gemeinsamen Prozess der Selbstverständigung, unter Beteiligung vieler Kolleg*innen, haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was unsere Arbeit eigentlich ausmacht und wo wir als Kamera- und Tonleute im Sender derzeit stehen. Das Ergebnis im Anhang ist ein Lage- und Stimmungsbild aus der PUB. Der Text gibt in Grundzügen die Konfliktlagen in unserer Abteilung wieder. Das Papier enthält Positionen zum professionellen Selbstverständnis und beschreibt spezifische Probleme und Herausforderungen unserer Gewerke. Es enthält aber auch sehr grundsätzliche Positionen zur Unternehmenskultur im RBB.

Das Papier ist offen und kritisch in der Ansprache und enthält sicherlich streitbare Positionen. Herausfordern wollen wir aber lediglich zur ehrlichen Auseinandersetzung in der Frage, wie sich der RBB verändern muss, damit er wieder unser Sender wird, in dem wir gerne arbeiten. Wir betrachten den Text insofern als ersten Aufschlag für weitergehende Diskussionen, die wir unter uns und mit verschiedenen Abteilungen und Direktionen im RBB führen wollen. Wir hoffen, dass nach den Umbrüchen des Sommers und unter einer neuen Leitung, die Chance zur Transition und Umgestaltung des RBB tatsächlich ergriffen wird.

Mit freundlichen Grüßen,

i.V. der freien Belegschaft

Martin Hahn (Bereichssprecher Kamera Potsdam)
Hendrick Lier (Bereichssprecher E-Kamera)
Lars Maibaum (Freienvertretung)
Matthias Neumann (Bereichssprecher Kamera Berlin)
Sven Otto (Bereichssprecher EB-Technik Potsdam)