Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Verhandlungen am Knackpunkt

Bei den für den 28. März angesetzten Tarifverhandlungen für eine Beschäftigungssicherung steht wahrscheinlich die entscheidende Runde bevor. Die Delegation der Geschäftsleitung hat uns heute mitgeteilt, dass sie die bisher verhandelte Formulierung zu möglichen betriebsbedingten Beendigungen „präzisieren“ will. Dies sei ein „Knackpunkt“ für die Verhandlungen. Alle anderen noch streitigen Punkte seien vergleichsweise leicht lösbar.

Einen konkreten Änderungsvorschlag hat die rbb-Delegation leider bisher nicht vorgelegt und will das bis zur nächsten Runde nachholen.  Klar ist: Wir waren bisher offen für die Möglichkeit auch von betriebsbedingten Beendigungen, weil dieses Risiko auch für angestellte rbb-Beschäftigte besteht. So wie der rbb seinerzeit darauf gedrungen hat, dass die Beschäftigungssicherung Freie nicht besser stellen dürfe als Feste, so selbstverständlich ist es für uns, dass langjährige Freie aber auch nicht schlechter gestellt sein dürfen.

Wir werden jedenfalls keinen Tarifvertrag abschließen, der den vereinbarten Beendigungsschutz gleich wieder aushebelt, indem er den angeblich geschützten Freien das alleinige Risiko für betriebliche Änderungen aufbürdet. Langjährige Freie benötigen soziale Sicherheit genauso wie ihre angestellten Kolleginnen und Kollegen!

In der Tat: Die nächste Verhandlungsrunde am 28. März könnte zum Knackpunkt werden. Eine Einigung ist zwar in Sicht – der rbb sollte sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wir sind bereit, für einen echten Schutz und die soziale Sicherheit unserer langjährigen Kolleginnen und Kollegen zu kämpfen!

Eure gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation

ver.di: Marika Kavouras, Andrea Mavroidis, Kathlen Eggerling
DJV: Christoph Hölscher, Christoph Reinhardt, Michael Hirschler, André Gählert