Archiv der Kategorie: Tarif-Angelegenheiten

Kategorie für alles, was mit Tarifverhandlungen, Honorarerhöhungen etc. zu tun hat.

Jetzt unterschreiben!

Offener Brief

Sehr geehrte Frau Demmer,

Ihre Aussagen zum Thema Beendigungsschutz auf der Belegschaftsversammlung haben
uns irritiert und enttäuscht. Der rbb hat den Freien fest zugesagt, dass der
Beendigungsschutz in diesem Jahr in Kraft tritt. Wir haben darauf vertraut, dass Ihre
Unterschrift nur eine Formsache ist. Und nun?

Die Herausforderungen an unseren Sender und jeden von uns sind gewaltig. Wir
brauchen Vertrauen und Zusammenhalt – Feste und Freie, Belegschaft und
Geschäftsleitung. Wir können es uns nicht leisten, den im vergangenen Herbst mühsam
hergestellten Betriebsfrieden zu gefährden.

Wir fordern Sie auf, den Vertrag umgehend und wie ausverhandelt zu unterschreiben –
ohne Wenn und Aber!

Wir unterstützen den offenen Brief (Stand 25.7.2024)

Alexander Adams, Ismahan Alboga, Mark Albrecht, Wolfgang Albus, Henrik Aleith, Efthymis Angeloudis, Markus Asmus, Guillermo Atocha, Liljana Austel, Diana Azzam, Frank Babrikowski, Ronja Bachofer, Marten Baer, Claudia Baradoy, Sebastián Barahona de la Cerda, Gregor Baron, Antonia Bartels, Matthias Barth, Mario Bartsch, Matthias Bartsch, Banu Baturay, Maria Bauer, Julia Baumgärtel, Rainer Baumgärtner, Jeanette Bederke, Dagmar Bednarek, Nina Bednarz, Jana Bennewitz, Anneliese Bergemann, Miriam Berger, Antje Beyer, Magdalena Bienert, Annette Birke-Stumper, Sylke Block, Dirk Boeck, Christiane Böhm, Antje Bonhage, Anna Bordel, Oliver Brand, Holger Brandenbusch, Andrea Brandt, Marion Brasch, Arndt Breitfeld, Anke Brekerbohm, Ursula Bremer-Engels, Elia Brose, Regine Bruckmann, Susanne Bruha, Ursula Brunner, Karin Buchberger, Julian von Bülow, Anke Burmeister, Birgit Bursch, Gabi Busemann, Tilmann Büttenbender, Michael Castritius, Sami Chahbani, Gilles Chevalier, Peggy Chlubek, Magdalena Contreras, Sofie Czilwik, Sabine Dahl, Christine Deggau, Gerd Dehnel, Stefan Diedrich, Simona Dobmeier, Anja Dobrodinsky, Robert Dombrowski, Marius Drachholtz, Annegret Eberl, Jana Ebert, Susanne Ebert, Dorothea Echte, Felix Edeha, Gerhardt Ehemann, Monique Ehmke, Ivo Ehrlich, Judith Eichler, Lilly Eikemann, Sölvi Eisner, Jens Ellenberg, Helmut Engelhardt, Rainer Fett, Stefan Feurich, Matthias Finger, Maximilian Fischer, Julia Fischer, Tomas Fitzel, Solvig Fitzner, Thomas Fitzthum, Janine Flamme, Torsten Foeste, Henry Förster, Melanie Freise, Maren Freund, Anke Friedrich, Corinna Fuckas, Jürgen Funk, Thorsten Gabriel, Elisabetta Gaddoni, Moritz Gahler, Birgit Galle, Roman Garthoff, Pierre Gaulke, Hanno Geduldig, Cornelia Geis, Björn Geldermann, Beate Gerboth, Jens Gerhardt, Michaela Gericke, Laura Gerlic, Salar Ghazi, Michael Gladisch, Hasan Gökkaya, Sibylle Gollwitzer, Tobias Goltz, Maike Gomm, Ramona Gonnermann, Heike Göttel, Dorian Götz, Hilke Grabow, Irina Grabowski, Nicola Graf, Jana Graziano, Fabian Grieger, Elena Griepentrog, Götz Gringmuth-Dallmer, Andreas Gruner, Rolf Grünewald, Frauke Gust, Kerstin Guthke, Natascha Gutschmidt, Florian Haase, Eva Habig, Susanne Hakenjos, Anja Haller, Christofer Hameister, Katrin Hampel, Sebastian Hampf, Andrea Handels, Erik Hanjohr, Anna Hanke, Julia Harbeck, Eduard Hartmann, Jannis Hartmann, Heike Hartung, Mario Hassert, René Hausmann, Claudia Heber, Nico Hecht, Alena Hecker, Anja Heilmann, Klaus Heinemann, Thomas Heinloth, Mirko Heise, Elke Helmts, Friedrich Herkt, Boris Hermel, Anja Herr, Ralf Herrmann, Anja Herzog, Andreas B. Hewel, Martina Hiller, Sören Hinze, Birgit Hinze, Karin Hoffmann, Renate Hoidn, Christoph Hölscher, Stephan Holzapfel, Catharina Hopp, Maximilian Horn, Andrea Hübers, Marion Hücherig , Veith Jaenchen, Stefan Janecke, Sabine Jauer, Ingvar Jensen, Claudia Jung, Jana Kaesdorf, Matthias Kaether, Kamilla Kaiser, Alexandra Kaiser-Hatz, Jana Kalms, Emilie Kaminski, Carsten Kampf, Kristof Kannegießer, Aleksandra Karolczyk, Marika Kavouras, Jens Kelle, Jörn Kersten, Holger Kessler, Miriam Keuter, Kristina von Keyserling, Dorett Kirmse, Kati Kliemann, Susanne Klingbiel, Peter Klinke, Andreas Knaesche, Dagmar Kniffki, Hanka Knipper, Christoph Kober, Giuliana Koch, Mike Kochan, Ralf Koester, Andreas König, Tim Korge, Juliane Kowollik, Karo Kraemer, Oliver Kraft, Sabine Kramm, Oliver Kranz, Yvonne Krause, Martin Krauss, Johannes Kreutz, Carsten Krippahl, Oliver Krüger, Kristin Krüger, Simon Krüßmann, Annette Kufner, Noreen Kusnezow, Vinzent Kutsche, Dany Lahne, Klaus Lampe, Christiane Lange, Ralf Langenhahn, Kathrin Langenkamp, Jens Lehmann, Jennifer Lichnau, Michael Lietz, Timm Lindenau, Georg Lindt, Tilmann Lingesleben, Jakob Loetzsch, Ute Löhning, Francisca Lopez, Natascha Lottes-Cieslak, Uwe Madel, Thomas Mahler, Lars Maibaum, Theresa Majerowitsch, Paraskevi Makri, Torsten Mandalka, Andrea Marczinski, Robin Marienfeld, Frank Marquardt, Andreas Marschner, Max Marten, André Matthias, Franziska Maushake, Andrea Mavroidis, Colin McKinnon, Sebastian Meerheim, Katja Meffert, Silke Mehring, Michael Mellinger, Jan Menzel, Andree Metzler, Sebastian Meyer, Corinna Meyer-Kringel, Fanny Michaelis, Anke Michels, Torsten Michels, Felix Michels, Annette Miersch, Anita Mladina, Felix Moniac, Agnes Monka, Michaela Monsees, Birte Morlin, Sascha Moser, Ute Mueller-Schlomka, Bendrik Muhs, Sabine Müller, Carolin Müller, Kai Mund, Dörthe Nath, Matthias Neumann, Thomas Neuner, Steve Neuwirth, Philipp Nitzsche, Oliver Noffke, Michael Nowak, Stefan Oberwalleney, Swetlana Oheim, Henner Orlia, Susanne Papawassiliu, Thorsten Pape, Regina Paschke, Anna Pataczek, Claus Peters, Maria Petersen, Kira Pieper, Fred Pilarski, Jacqueline Piwon, Matthias Pohl, Polina Polovnikova, Jörg Poppendieck, Gabi Probst, Birgit Raddatz, Ecki Ramón Weber, Philipp Rapp, Ronald Reichardt, Manuela Reichart, Anke Reichel, Christoph Reinhardt, Susanne Reinhardt, Ino Reinhold, Martin Reinhold, Moritz Reininghaus, Kerstin Reinsch, Freya Reiß, Lisa Rensch, Gudrun Reuschel, Jan Rieger, Andreas Ringelstetter, Mathias Ristow, Florian Rith, Birgit Röhricht, Martina Rolke, Philipp Rother, Serjoscha Rückert, Fabian Ruckteschler, Hilke Rusch, Thomas Sauer, Britt Schaefer, Fabian Schalling, Michael Scheibe, Gerd Schiedewitz, Theresa Schiewack-Szymoniak, Sebastian Schiller, Matthias Schirmer, Sarah Schiwy, Frank Schlegel, Bastian Schmale, Patrick Schmelzer, Frank Schmid, Ev Schmidt, Barbara Schnabel, Alisa Schneider, Sebastian Schöbel, Tony Schönberg, Stefan Schönberger, Christine Schöniger, Werner Schoninger, Günter Schreiber, Martina Schrey, Ute Schuhmacher, Heike Schüler, Klemens Schulze, Bettina Schulze, Kai Schulze, Thomas Schulze, Petra Schumacher, Alexander Schurig, Ortrun Schütz, Robert Schwaß, Lisa Schwesig, Detlef Schweter, Ermin Selmanovic, Michael Senft, Anna Severinenko, Wolf Siebert, Martin Skibba, Ludger Smolka, Dirk Sonntag, Yasser Speck, Stefan Sperfeld, Arne Sprung, Kerstin Städtner, Lisa Steger, Marie-Theres Steinke, Karsten Steinmetz, Christine Stellmacher, Claudia Stern, Katrin Stiller, Jenifer Stiller, Frank Stoi, Ralph Stolle, Markus Streim, Ute Sturmhoebel, Jan Tautenhahn, Stephanie Teistler , Beate Tembridis, Christian Tietze, Frederike Timme, Oda Tischewski, Christina Torge, Katharina Trümper, Sabine Tzitschke, Andreas Ulrich, Hilde Van Poucke, Katrin Veuskens, Andreas Vick, Karin Vieting, Börg Vogt, Andreas Vogtmeier, Ursula Vosshenrich, Henning Wächter, Jens Wächtler, Heiko Waldera, Fabian Wallmeier, Regina Wallner, Franziska Walser, Thomas Walther, Martin Waßmann, Katja Weber, Thomas Weber, Carsten Wehrhoff, Kersten Weise, Tanja Weiß, Kerstin Weiss-Motz, Monika Wenczel, Christoph Wende, Marvin Wenzel, Maik Werther, Mathias Wesselmann, Ricardo Westphal, Mathias Wetzl, Maik Wieland-Di Bella, Peter Wilhelm, Martin Willis, Aurelie Winker, Caroline Winkler, Anne Winter, Thomas Winter, Carl Winterhagen, Jonas Wintermantel, Vanessa Witzki, Jana Wochnik, Manja Wolff, Alexander Wolk, Markus Woller, Britta Wulf, Catarina Zanner, Ina Zeidler, Ulli Zelle, Holger Zimmer, Anita Zimmermann, Karsten Zummack

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Ich unterstütze ebenfalls diesen offenen Brief mit meinem Namen und bestätige dies durch eine formlose E-Mail an unterschreiben@rbbpro.de .

Analoge Variante zum Ausdrucken und Unterschriftensammeln im Sender:

Tarifverhandlungen Beschäftigungssicherung: Einigung bis Ende März?

Die Tarifverhandlungen zwischen rbb und den Gewerkschaften ver.di und DJV/JVBB über eine Beschäftigungssicherung für freie Mitarbeiter:innen sind am Freitag, den 9.12. fortgesetzt worden. In einem kurzen, aber konstruktiven Austausch wurden letzte offene Fragen zum vorliegenden Angebot der Gewerkschaften geklärt. Das sieht einen Einstieg in die Beschäftigungssicherung nach sechs Jahren sowie eine stufenweise anwachsende Honorargarantie von 20 Prozent (nach acht Jahren Beschäftigung) auf 100 Prozent (nach 20 Jahren) vor. Die rbb-Seite signalisierte, auf Grundlage dieses Vorschlags weiter verhandeln zu wollen und eine grundsätzliche Einigung über eine Beschäftigungssicherung noch im ersten Quartal 2023 anzustreben. Voraussichtlich im Januar will sie nach Abstimmung mit der Geschäftsleitung ein neues, verbessertes Angebot vorlegen. Die Verhandlungen sollen dann am 26. Januar 2023 fortgesetzt werden.

Die gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation:

Kathlen Eggerling, Marika Kavouras, Andrea Mavroidis (ver.di)
Christoph Hölscher (DJV)

Tarifverhandlungen um Beschäftigungssicherung: Gewerkschaften sorgen mit neuem Angebot für Bewegung

rbb und Gewerkschaften haben sich am heutigen Dienstag zum fünften Mal getroffen, um über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für freie Mitarbeiter*innen zu verhandeln. Dabei haben die Gewerkschaften einen neuen Vorschlag eingebracht, um Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen zu bringen.

Er soll einen Kompromiss zwischen dem Bedürfnis der Freien nach sozialer Sicherheit und dem Wunsch des rbb nach Flexibilität im Programm möglich machen. Gleichzeitig soll das Risiko reduziert werden, dass durch eine „harte Kante“ viele Freie von der Beschäftigungssicherung ausgeschlossen werden, indem der rbb die Zusammenarbeit mit ihnen vor Erreichen der Grenze beendet.

Und darum geht es bei dem Gewerkschaftsvorschlag:

Der Beendigungsschutz beginnt im Vergleich zum rbb-Angebot deutlich früher – nach sechs Jahren. Allerdings würde das geschützte Honorar (rbb-Angebot: 80 Prozent nach 20 Jahren) zunächst niedriger liegen, dafür aber über die Jahre deutlich anwachsen. 

Die rbb-Delegation will den Vorschlag nun prüfen – am 16. März soll weiterverhandelt werden.

Wir wollen wissen, was ihr von dem neuen Verhandlungsangebot haltet, und möchten mit euch über die nächsten Schritte hin zu einer Beschäftigungssicherung für alle Freien diskutieren. Wir brauchen euer Feedback und eure Ideen!

Auf einer Freienversammlung via Teams am Mittwoch, 9.2. um 17 Uhr wollen wir euch informieren und mit euch reden.

Klicken Sie hier, um an der Besprechung teilzunehmen

Eure gewerkschaftliche Verhandlungsdelegation

ver.di: Marika Kavouras, Dagmar Bednarek, Kathlen Eggerling, Andrea Mavroidis
DJV: Christoph Reinhardt, Christoph Hölscher, Michael Hirschler

Keine Annäherung bei der Beschäftigungssicherung

In der vierten Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für arbeitnehmerähnliche Freie haben sich die Delegationen des rbb und der Gewerkschafen zwar intensiv über unterschiedliche Regelungsmöglichkeiten ausgetauscht. Zu einer Annäherung der Positionen kam es allerdings nicht, im Gegenteil:

  • Der rbb will einen Beendigungsschutz frühestens nach 20 Jahren anbieten, wobei er auch nach 20 Jahren noch das Recht auf „normale“ betriebsbedingte Kündigungen behalten will. Erst nach 35 Jahren sollen Freie nur noch aus wichtigem Grund gekündigt werden können.
  • Damit der Sender die Freien nicht kurz vor Erreichen des Beendigungsschutzes beendet, haben die Gewerkschaften eine Regelung gegen mögliche systematische Verhinderung vorgelegt. Der rbb hat dies grundsätzlich abgelehnt …
  • … und umgekehrt angekündigt, dass er im Falle der Regelung eines Beendigungsschutzes von Personen sehr genau prüfen werde, wen er unter solchen Umständen noch über die Schutzgrenze hinaus beschäftigen werde. Das bedeutet letztlich: Je besser die Freien auf dem Papier geschützt sind, desto eher wirft der rbb die Freien raus!

Durch diese Positionierung gefährdet der rbb die weiteren Verhandlungen. Denn diese Bedingungen des rbb würden eine wirksamen Beschäftigungssicherung völlig aushöhlen und die soziale Sicherheit der Freien eher verringern als fördern. Langjährige Freie brauchen aber genauso viel soziale Sicherheit wie ihre angestellten Kolleg*innen.

Die Gewerkschaften haben dem rbb weitgehende Zugeständnisse gemacht, die die Arbeitnehmerähnlichen mit Beschäftigungssicherung beim Wegfall ihrer bisherigen Einsatzgebiete zu Umschulungen und Fortbildungen verpflichten würde. Außerdem haben wir Entgegenkommen bei den mindesten erforderlichen Beschäftigungszeiten signalisiert. Wir werden aber keinen Tarifvertrag abschließen, der den Beendigungsschutz auf die St.-Nimmerleinstag verschiebt und nicht wirksam gegen systematische Verhinderung gesichert ist.

Wir haben mit dem rbb noch eine Verhandlungsrunde am 8. Februar vereinbart, auf dem wir versuchen wollen, die Gegensätze zu überbrücken.

Euer Verhandlungsteam

ver.di: Marika Kavouras, Dagmar Bednarek
DJV: Christoph Reinhardt, Christoph Hölscher, Michael Hirschler, Lojain Al Holu

Keine Fortschritte bei der Beschäftigungssicherung

Die dritte Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für arbeitnehmerähnliche Freie am Dienstag (4.1.) hat keine Fortschritte gebracht:  

  • Der rbb will frühestens nach 20 Jahren ununterbrochener Tätigkeit Schutz vor Beendigung anbieten,
  • Beendigungen aus betriebsbedingten Gründen sollen aber möglich bleiben.

Dieses Angebot lehnen die Gewerkschaften weiterhin ab. 20 Jahre sind viel zu lang. Betriebsbedingte Beendigungen dürfen nicht den Kern der Beschäftigungssicherung aushöhlen. Langjährige Freie brauchen genauso viel soziale Sicherheit wie ihre angestellten Kolleg*innen.  

Während der rbb darauf dringt, dass der Tarifvertrag die Freien nicht besser stellen dürfe als die Festen, haben wir deutlich gemacht, dass der Schutz für die Freien aber auch nicht schlechter sein darf. Der rbb hat zugesagt, zügig einen neuen Regelungsvorschlag vorzulegen. Die Gewerkschaften werden ihrerseits konkrete Regelungsvorschläge zur Anrechnung von Beschäftigungszeiten und zur Pflicht von Umschulungen machen. Die Verhandlungen werden am 20. Januar fortgesetzt. 

Euer Verhandlungsteam
ver.di: Marika Kavouras, Kathlen Eggerling
DJV: Christoph Reinhardt, Christoph Hölscher, Michael Hirschler

Beschäftigungssicherung: rbb will 20 Jahre – und betriebsbedingte Kündigungen

Der rbb hat in der zweiten Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für arbeitnehmerähnliche Freie sein Angebot geändert. 

Demnach könnte ein Beendigungsschutz für Freie nach mindestens 20 Jahren ununterbrochener Tätigkeit für den rbb greifen. Für diese im Vergleich zum ersten Angebot (25 Jahre) günstigeren Frist will der rbb allerdings weitere Bedingungen knüpfen: Neben Regelungen, die geschützte Mitarbeiter*innen ggf. zu Umschulungen bzw. zur Annahme für fachlich zumutbare Tätigkeiten veranlassen sollen, fordert der rbb die Möglichkeit von betriebsbedingten Kündigungen.

Dieses Angebot geht weit an den Bedürfnissen der Freien vorbei, die Gewerkschaften haben es abgelehnt. Wir haben unsere Forderung für eine Beschäftigungssicherung erneuert: Nach maximal sechs Jahren müssen auch programmgestaltende Freie die Sicherheit vor Beendigungen haben. Für nicht programmgestaltende Kolleg*innen, die bisher keinen Bestandsschutz haben, halten wir zwei Jahre für angemessen.

So selbstverständlich wir offen für Regelungen sind, die den festen Freien Sicherheit vor Beendigung und wesentlicher Einschränkung verschaffen, so selbstverständlich werden wir keiner Regelung zustimmen, die den Schutz vor Beendigungen gleich wieder aushebelt. Wir sind überzeugt: Das Bedürfnis der Freien nach Sicherheit bis zum Renteneintritt und die Flexibilität des rbb bzw. seiner Programme und Angebote sind vereinbar. Dass die Möglichkeit „betriebsbedingter Kündigungen“ ein geeignetes Instrument ist, bezweifeln wir. Der rbb hat zugesagt, bis Mitte Dezember einen prüffähigen Entwurf so einer Regelung vorzulegen. Die Verhandlungen sollen Anfang Januar fortgesetzt werden, ein Termin steht noch nicht fest.

Euer Verhandlungsteam
ver.di: Marika Kavouras, Kathlen Eggerling, Dagmar Bednarek, Andrea Mavroidis
DJV: Christoph Reinhardt, Christoph Hölscher, Lojain Al Holu

rbb bietet Beendigungsschutz erst nach 25 Jahren

Gewerkschaften weisen unzureichendes Angebot zurück

Der rbb hat in der ersten Verhandlungsrunde über einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für arbeitnehmerähnliche Freie ein Angebot vorgelegt. Demnach könnten Kolleginnen und Kollegen, die mindestens 25 Jahre ohne Unterbrechung im Sinne des 12a-Tarifvertrags für den rbb gearbeitet haben, nur noch aus wichtigem Grund beendet werden. Die Honorare sollen bei 80 Prozent der bisherigen Höhe gesichert werden.

Dieses Angebot ist völlig unzureichend und würde nur einen sehr kleinen Kreis von Freien tatsächlich schützen. Wir haben es unmissverständlich zurückgewiesen. Der rbb war nicht in der Lage, uns zu sagen, wie viele Kolleginnen und Kollegen diese Voraussetzungen überhaupt erfüllen. Wir fürchten: So gut wie niemand! 

Wir wollen, dass alle langjährigen Freien Beschäftigungssicherheit bekommen. Unseren Vorschlag, die Grenze für eine unbefristete Beschäftigungssicherung bei sechs Jahren zu ziehen, die auch der Manteltarifvertrag für befristete Beschäftigung von Festen vorsieht, schließt der rbb aus. Weil die Verhandlungsdelegation der Geschäftsleitung heute kein Mandat für ein anderes Angebot hatte, haben wir den Termin vorzeitig beendet. Die nächste Runde ist für den 3. Dezember vereinbart. 

Weitere Einzelheiten wollen wir mit euch bei der Versammlung am Mittwoch um 17 Uhr besprechen. Sie ist offen für alle Freien.


Euer Verhandlungsteam

ver.di: Marika Kavouras, Kathlen Eggerling, Dagmar Bednarek, Andrea MavroidisDJV: Christoph Reinhardt, Michael Hirschler, Christoph Hölscher, Lojain Al Holu