Beschäftigungssicherung + rbb + will + verhandeln

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

und er bewegt sich doch. Der rbb. Wer hätte das gedacht?

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Die Gewerkschaften waren jedenfalls überrascht: Nachdem Ende Juni die Sondierungen über #bestandsschutzfüralle kurz und krachend gescheitert waren, dauerte das Treffen am heutigen Freitag fast vier Stunden. Ergebnis: rbb und Gewerkschaften wollen verhandeln.

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Über Bestandsschutz für alle? Naja. Dass es für die programmgestaltenden Freien kein Äquivalent für den NPG-Bestandsschutz geben soll, darauf hatte sich Frau Schlesinger ja schon auf unserer letzten Freienversammlung festgelegt. Aber: Über ergänzende Regelungen zum Tarifvertrag für Arbeitnehmerähnliche könne durchaus verhandelt werden, so die neue Wendung. Mit Regelungen, wie es sie bei anderen Sendern schließlich auch gebe. Ziel: den langjährigen Freien (auch den Programmgestaltenden) die Sicherheit zu geben, dass sie auf Dauer beim rbb bleiben können.

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Die Freienvertretung denkt da natürlich sofort an den 12a-Tarifvertrag des SWR. Darin ist auch nicht von „Bestandsschutz“ die Rede, aber sehr wohl von „unbefristeter Beschäftigungs- und Einkommenssicherung“. Darüber muss man ganz bestimmt verhandeln! Die Gewerkschaften wollen es jedenfalls wissen, wie weit der rbb wirklich gehen will. Verhandlungstermine gibt es noch nicht, aber es soll jetzt schnell gehen.

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Und, äh, was ist jetzt mit #wirsindnichtda? Keine Ahnung, muss sich die Freienvertretung eingestehen. Und sie wird ganz bestimmt niemandem einen Rat geben. Denn über die Forderung nach Bestandsschutz wird zwar nun bald verhandelt, aber all die anderen Forderungen werden sich durch Tarifverhandlungen bestimmt nicht in Luft auflösen. #wirmüssenreden 

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Aber bedanken möchte sich die Freienvertretung schon jetzt bei allen, die diesen Durchbruch für die Verhandlungen erst ermöglicht haben. Vielen Dank! Und wenn es Frei-im-Mai und #wirsindnicht danicht geben würde, man müsste es erfinden.

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Denn es gibt ja so viele Dinge, für die wir auch Lösungen brauchen. Über den Bestandsschutz für NPG-Freie, die bisher nicht unter den NPG-TV fallen, werden die Gewerkschaften jetzt wohl gleich mitverhandeln. Die ungleichen Honorare (nicht nur) im CNC müssen auch schnell angeglichen werden, die neuen Tätigkeiten und Rollen brauchen faire Einstufungen und …

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… völlig unter dem Radar ist bisher die furchtbare 5-Tage-Prognose für neue NPG-Kolleg*innen, denen auf diese Weise seit diesem Monat Urlaub und Zahlung bei Krankheit vorenthalten werden soll. Vor allem im Bereich Medienproduktion mit der dünnen Personaldecke könnten schnell prekäre Beschäftigungsverhältnisse einziehen. Feste freie ohne 12a-Status? Das will sich die Freienvertretung gar nicht erst vorstellen, und noch ist es nicht zu spät. Wir sind viele. Und lassen uns nicht spalten.

In diesem Sinne: Schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung

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