Gute Vorsätze – Kinderbetreuung – Zuschüsse

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein frohes neues Jahr wünscht die Freienvertretung! Falls ihr noch keine guten Vorsätze fürs neue Jahr haben solltet: Wir hätten da Ideen.

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Die immer älter werdende Freienvertretung will sich z.B. in diesem Jahr endlich eine richtige Bildschirmbrille gönnen. Der Weg zum rbb-Zuschuss (zuletzt bis zu 121 Euro)  führt über die neue Betriebsärztin.

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Für alle im Homeoffice: Ergonomische Bürostühle und höhenverstellbare Schreibtische bezuschusst der rbb einmalig mit bis zu 100 Euro. Einfach die Rechnung über die Führungskraft an gesundheitsschutz@rbb-online.de schicken.

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Für Freie mit 12a-Status: unbedingt Resturlaub nehmen. 43 Tage gibt es insgesamt für 2020. Die Statistik sagt: 10 Prozent der festen Freien lassen den Urlaub einfach komplett verfallen. Das entspricht rund 11 Prozent des Jahreseinkommens. Wer noch Tage offen hat: Am besten jetzt gleich diesen Antrag ausfüllen und abschicken.

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Für alle, die ein finanziell wirklich schlechtes Jahr hatten: Prüft jetzt, ob ihr Anspruch auf eine Ausgleichzahlung habt. Wessen rbb-Honorare um 20 bzw. 25 Prozent unter dem Wert von 2019 lagen, kann vielleicht eine Ausgleichszahlung bekommen. Mit Bestandsschutz gibt es sogar schon Geld, wenn einem auch nur ein Tag weniger angeboten wurde als im Honorarrahmenvertag vereinbart. Aber in beiden Fällen: Nur auf Antrag! (Formlos, die Freienvertretung hilft gern.)

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Apropos Bestandsschutz. Der größte Vorsatz der Freienvertretung für dieses Jahr lautet unbescheiden: Bestandsschutz für alle! Also auch für Programmgestaltende und die NPG-Kolleginnen, die in den Jahren 2014-2016 nicht genügend Tage hatten. Andere Sender machen es vor.  Höchste Zeit, dass der rbb hinterherkommt. #tobecontinued

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Auch die rbb-Geschäftsleitung hat sich etwas Gutes vorgenommen: Die im letzten Jahr noch verweigerten Honorare für Redaktionsdienste mit erhöhten Anforderungen nach 3.2 endlich nachzuzahlen. In einigen Konstellationen soll das von Amts wegen erfolgen, wenn man das aus den Dienstplänen erkennen kann – z.B. bei abnehmenden (Nachrichten-)Redakteur*innen oder bei Alleindiensten. Wenn der rbb die genauen Umstände nicht kennt (z.B. bei alleinverantwortlichen Live-Reportagen) müsst ihr dem rbb aber aktiv mitteilen, dass ihr einen Anspruch habt. Ein offizielles Verfahren hat uns der rbb dafür noch nicht mitgeteilt. Am besten besprecht ihr die Einzelheiten direkt mit den zuständigen Führungskräften.

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Schlechte Vorsätze gibt es ja leider auch. Nicht nachträglich anerkennen will die Geschäftsleitung erhöhte Anforderungen bekanntlich bei außerordentlichem Zeitdruck für aktuelle Reporter*innen und auch keine besonderen Fachkenntnisse in Fachredaktionen. Die betroffenen Kolleg*innen der Abendschau, bei Brandenburg Aktuell und in der Redaktion Berliner Landespolitik haben deshalb den „Tag des 2. Standbeins“ ausgerufen. Unser nächster Newsletter heute in einer Woche wird wahrscheinlich schon darüber berichten können, wie unsere aktuellen Sendungen ohne freie aktuelle Reporter*innen aussehen. Die Freienvertretung leitet selbstverständlich gerne die Bitte der betroffenen Kolleg*innen weiter: Wenn ihr angeheuert werden sollt, um diese Lücken zu füllen, seid bitte solidarisch. Die Stellungnahme der Gewerkschaften findet ihr auf rbbpro.de.

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Und noch ein Warnhinweis für alle, die von der Brutto=Netto-Umstellung auf SV-Pflicht betroffen sind: An die im November kommunizierte Übergangsfrist bis zum 1. April (wir berichteten) fühlt sich die Personalabteilung nicht mehr gebunden – bei einigen wird schon jetzt umgestellt, berichten uns Betroffene.

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Unklar ist derzeit, ab wann der rbb die durch den Bund zugesagte Erhöhung der Kinderkrankentage und deren Öffnung für Corona-bedingte Betreuungszeiten umsetzen wird. Denn das angekündigte Gesetz liegt noch gar nicht vor, da muss man wohl noch etwas abwarten. Die Taskforce hat für die Übergangszeit eine schöne Zusammenfassung der bisher bestehenden Betreuungsmöglichkeiten ins Intranet gestellt. Vielen Dank! #tobecontinued

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Den wahrscheinlich schönsten Vorsatz des Senders haben wir bis zum Schluss aufgespart. Die Frauenvertreterin hat die Aktion „Der rbb macht Homeschooling“ gestartet. Die Idee: rbb-Kolleg*innen im Ruhestand unterstützen aktive Kolleg*innen mit Schulkindern – durch Hausaufgabenbetreuung per Videoschalte. Whow! Damit das gelingen kann, braucht sie natürlich die privaten E-Mail-Adressen der Ehemaligen. Kennt ihr Ehemalige, für die das etwas wäre? Dann macht sie auf die Aktion aufmerksam. Und wer die eigenen Kinder betreuen lassen möchte: Meldet euch bei der frauenvertreterin@rbb-online.de, Betreff „Homeschooling“.

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Na, schon alle Vorsätze erledigt (s.o.)? Dann ist aber wirklich Zeit für ein

schönes Wochendende!

Eure Freienvertretung