Alter, was diese Woche wieder los war!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Fachkräftemangel hat inzwischen auch die Freienvertretung erreicht – darum mussten wir in dieser Woche unseren Service ein wenig einschränken. Sorry, Babelsberg, unser wöchentlicher Potsdam-Tag muss leider auch in der nächsten Woche ausfallen – wir sind gerade etwas überbucht (s.u.).

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Aber die Ohren aufhalten geht immer. Auf der Belegschaftsversammlung hat die Intendantin zum Beispiel am Rande erwähnt, dass der rbb gerade die Anmeldungen für die KEF zusammenstellt. Wirklich schade, dass der neue Honorarrahmen immer noch nicht fertig ist – der wird nämlich ordentlich was kosten. Zur IFA saßen einige von uns mit KEF-Chef Fischer-Heidlberger zusammen. Er rät den Sendern grundsätzlich: Berechtigte Mehrkosten unbedingt anmelden, erst recht, wenn sie auf Tarifverträge zurückgehen. Sonst können sie ja nicht anerkannt werden.

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Am 10. Oktober wird jedenfalls endlich weiterverhandelt. Die Gewerkschaften brüten dieser Tage intensiv über euren Hinweisen aus den Redaktionsbesuchen bzw. den Kommentaren von http://programm.rbbpro.de. Wer noch etwas loswerden will: Besser jetzt als nie.

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Am Donnerstag wird übrigens nicht nur in der Konfliktkommission über mehrere Bestandsschutz-Streitfälle beraten. Die Gewerkschaften sondieren auch zum Thema „Halbe Dienste“. Die alte Regelung war nach hartnäckigem Missbrauch gekündigt worden, die Freienvertretung hatte daraufhin eine neue Regelung angemahnt. Wir meinen: In Einzelfällen sind halbe Dienste (mit halbem Honorar) okay, wenn dies aus familiären und gesundheitlichen Gründen sein muss. Wir sind zuversichtlich, dass es bald eine gute Regelung dafür gibt. Falls jemand Schwierigkeiten befürchtet: Bitte meldet euch, wir finden schon eine Lösung.

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Apropos Einzelfall: Wir kennen inzwischen eine gute Lösung zum Dauerärgernis „tageweise Meldung zur Sozialversicherung„. Das betrifft im Prinzip all die Programm-Freien, die ohne Rahmenvertrag arbeiten oder NPG-Freie ohne Bestandsschutz. Unsere Kollegin hat erfolgreich durchgesetzt, dass der rbb ihre Arbeit als Reporterin inzwischen als Dauerbeschäftigung meldet. Der Weg dahin war mühsam, aber wer ihn kennt, hat es leicht: Man fordere die Personalabteilung schriftlich auf, einen künftig durchzuversichern. Dann prüft die Personalabteilung, ob tatsächlich eine Dauerbeschäftigung vorliegt (in aller Regel tut sie das). Stellt einen Rahmenvertrag aus. Und meldet ab sofort so, dass die Sozialabgaben durch die monatliche Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt sind, nicht mehr durch die deutlich niedrigere tägliche Beitragsbemessungsgrenze. Wir meinen zwar: Der rbb könnte sich die ganze Einzelfallprüfung sparen und einfach so alle korrekt anmelden. Aber besser so als gar nicht. An den Sozialabgaben sparen heißt, an der Rente sparen. Noch Fragen? Wir beraten jeden Einzelfall ;-)

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So viel für heute – ein schönes Wochenende und bis bald!

Eure Freienvertretung