Kehrtwende bei Beschäftigungssicherung, Entgelt-Tarifverhandlungen nehmen Fahrt auf

In der dritten Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen hat der rbb endlich ein Angebot vorgelegt, das Verhandlungen möglich macht.

Die gute Nachricht: Beim Thema Beschäftigungssicherung für langjährige Freie hat sich der rbb nun doch zu Verhandlungen bereit erklärt, wir haben als Termin den 3. März vereinbart. Auf den vorbereiteten Warnstreik konnten wir darum heute verzichten. Sollte es bei diesem Termin kein substanzielles Angebot geben, werden wir mit Streik reagieren.

Das Angebot für die Entgelttarifverhandlungen haben wir zur Kenntnis genommen, der rbb bietet unter anderem

  • eine Inflationsausgleichsprämie bis zu 3000 Euro (abhängig vom Beschäftigungsgrad)
  • 2,8 Prozent lineare Steigerung der Gehälter, Honorare und Auszubildendenvergütungen allerdings erst ab dem 1. September 2023
  • Erhöhung der Programm-Honorare auf das Niveau der Stufe 5 ab Januar 2024
  • Laufzeit: 24 Monate (1.10.2022 – 30.9.2024)

Wir haben unsere Forderungen nach einer sozialen Staffelung und einer deutlichen Anhebung der Gehälter und Honorare erneuert. Wir wollen mehr Geld für die, die es wirklich brauchen. Beim Honorarrahmen Programm wollen wir nach drei Jahren ohne Anpassung endlich eine angemessene Anhebung.

Der rbb will sein Angebot überarbeiten, am 10. März sollen die Entgelttarifverhandlungen weitergehen.

23.2.2023

Für verdi:
Marika Kavouras, Nora Zschau, Henner Orlia, Thorsten Pape, Thomas Sauer, Thomas Klatt

Für den DJV-Berlin/JVBB:
Sebastian Scholz, André Gählert, Christoph Reinhardt, Wolf Siebert