rbb unterbreitet unterirdisches Angebot

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

in der heutigen (16.12.2022) ersten Runde des Gehaltstarifverhandlungen beim Rundfunk Berlin-Brandenburg hat die Geschäftsleitung ein erstes Angebot unterbreitet:

  • eine Anhebung der Entgelte um 1,9 % – aber erst zum 01.06.2023
  • bei einer Laufzeit von 24 Monaten
  • eine Einmalzahlung für Feste von bis zu 2.000 €, abhängig vom Teilzeitfaktor
  • ein Einmalzahlung für Freie von
    • 0 € bei unter 84 Beschäftigungstagen
    • 1.000 € bei 84 bis 167 Beschäftigungstagen
    • 2.000 € bei über 167 Beschäftigungstagen
  • Anhebung des Honorarrahmens „Programm“ von Stufe 4 auf Stufe 5 (von 8 Stufen)
    • Beispiel: Anstieg des Redaktionstagessatzes von 251 € auf 268 €

Dieses Angebot ist für uns völlig indiskutabel und trägt auch nicht im Ansatz den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung.

Denn es bleibt nicht nur weit hinter den Abschlüssen in den anderen ARD-Anstalten zurück (linear 2,8 % plus 3.000 € Einmalzahlung). Es berücksichtigt auch weder die derzeitige Inflationsrate noch die Tatsache, dass sich die Direktorinnen und Direktoren bereits einen satten Aufschlag auf ihre Entgelte gegönnt haben.

Für die rbb-Beschäftigten dagegen soll es heißen: Erstmal gibt es nichts und dann erst ab Juni kommenden Jahres nur magere 1,9 %.

Für uns ist klar: Sollte die rbb-Geschäftsleitung nicht deutlich nachbessern, wird der derzeitig kalte Winter sehr schnell ein heißer werden!

Eure Gewerkschaften