Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist längst überfällig, den wöchentlichen Newsletter mit einem nachdrücklichen DANKE zu beginnen! Mitte der Woche hatten wir euch mit unserem Newsletter Spezial auf unsere Bestandsschutz-Umfrage aufmerksam gemacht. Und viele, viele, viele von euch (bislang rund 400!) haben sich sofort drangesetzt und mitgemacht. Wir sind begeistert! Und trotzdem bleibt noch Luft nach oben, was die Beteiligung angeht! Bitte sagt Kolleg*innen Bescheid, es euch gleich zu tun und die große Umfrage auch noch auszufüllen. Geht ganz fix, versprochen! Mitarbeiter*innen in Programm und Produktion, die bislang leer ausgehen bei einer Beschäftigungsgarantie, dürfen sich angesprochen fühlen: wie wichtig ist euch das Thema? Sagt es uns, wir sagen es weiter!
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Bestandsschutz für langjährige Mitarbeiter*innen wäre ein schönes Zeichen der Wertschätzung, finden wir. Und böte vielen Freien eine Perspektive. Leider fehlen derartige Signale oftmals, wie die Freienvertretung auch bei ihrem virtuellen Besuch im Studio Cottbus feststellen musste. Entgegen aller Beteuerungen, wie wichtig gerade die regionale Berichterstattung in der Region ist, wird wenig unternommen, den Kolleg*innen vor Ort einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten. Von sozialen „Schmankerln“ – wie der Subventionierung des Mittagessens – ganz abgesehen….keine Kantine, kein Zuschuss! Und auch das kräftig bezuschusste Jobticket, das für viele Kolleg*innen in Potsdam und Berlin schon zur Selbstverständlichkeit geworden ist, hilft den Mitarbeiter*innen im Süden der Region nicht wirklich weiter – wenn der letzte Bus schon um 20 Uhr fährt, die Schicht aber noch nicht zu Ende ist…. Mit Sicherheit nicht DER Grund, aber vielleicht einer von vielen, warum nach und nach langjährige Freie der Redaktion den Rücken kehren und in Richtung sichere Arbeitsplätze, z.B. als Pressesprecher*in, verschwinden. Und Tschüss, Erfahrung und Know How….
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Hat ja wohl niemand ernsthaft geglaubt, dass es in dieser Woche ohne Corona abgeht. Die Verpflichtung zum durchgehenden Tragen medizinischer Masken (OP und/oder FFP2) hat in einigen Bereichen mächtig Wellen geschlagen. Und wir finden: ganz zu Recht! Was sollen denn die freien Kolleg*innen machen, die im Großraum arbeiten und sich in kein Einzelbüro zur Pause oder zum Essen zurückziehen können – weil es schlichtweg keins gibt?! Nach 75 Minuten (FFP2) oder 180 Minuten (OP-Maske) ist aber eine Maskenpause angesagt. Nur wo, wenn man nie allein ist? Das hat auch die Taskforce Corona als Problem erkannt und ist nun auf der Suche nach Büros, die genau für die oben genannten Zwecke aufgesucht werden können. Außerdem ist jetzt eine weitere Schutzmaßnahme im Gespräch: Luftreiniger. Ob das die geeignete Lösung für den eigenen Arbeitsplatz ist und weitere Geräteempfehlungen sind in einer neuen Handreichung im Intranet nachzulesen: Luftreiniger
(Und wie ihr ja alle wisst, kann jede*r das Intranet auch von außerhalb erreichen unter: https://mein.rbb-online.de/intranet
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Und als kleiner Rausschmeißer noch ein Kapitel aus dem Buch: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“! Es geht um den Online-Zuschlag. Vermutlich ist es der – für uns Freie – ausgesprochen unübersichtlichen Vergütungsmitteilung anzulasten. Es melden sich immer wieder Kolleg*innen bei uns, die keinen Online-Zuschlag mehr bekommen. Oder aber wir hören, dass Chefs ihren Mitarbeiter*innen mitteilen, dass für Beiträge, die in Diensten entstehen, sowieso keine Online-Zuschläge gezahlt werden. Das ist – mit Verlaub – Blödsinn! Egal in welcher Arbeitssituation ein Beitrag entsteht: es ist ein Werk und hat eine*n Urheber*in! (Ausgenommen sind nur Beiträge, die in der Online-Redaktion entstehen!) Also werft noch einmal einen prüfenden Blick in eure Abrechnungen, ob dort auch alles abgerechnet wird, was euch zusteht. Noch mehr Informationen könnt ihr unter dem Stichwort „Onlinezuschlag“ in unserem Freienlexikon nachlesen, das ihr unbedingt auf eurem virtuellen Nachttischchen liegen haben solltet!
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In diesem Sinne ein geruhsames und schönes Wochenende!
Eure Freienvertretung