Kinderkrankengeld + Lebenshilfe + Umfrage Bestandsschutz

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir würden ja auch ganz gerne mal wieder andere Themen ansprechen… Doch, wie könnte es anders sein, auch in dieser Woche bestimmt Corona die Schlagzeilen.

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Ausnahmsweise mal mit einer vergleichsweise guten Nachricht für Eltern, die ihre Kinder (bis 12 Jahre) selbst betreuen müssen. Die Bundesregierung hat das Kinderkrankengeld für 2021 aufgestockt. Statt 10 Tage pro Kind können nun 20 Tage genommen werden – und eben nicht nur bei Krankheit des Kindes, sondern auch, wenn die Kita dicht ist. Die Regelung gilt rückwirkend ab dem 5. Januar. Freie Mitarbeiter*innen, die von der Regelung Gebrauch machen wollen, müssen eine Bescheinigung der jeweiligen Betreuungseinrichtung bei melvin.nimptsch@rbb-online.de von der Personalabteilung einreichen. Gleichzeitig muss die Führungskraft informiert werden. Den Antrag bei der Krankenkasse müssen alle Eltern selbst stellen. Weitere Informationen zum Thema gibt es hier: Kinderkrankengeld

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Und dann gibt es noch eine leider nicht ganz so gute Nachricht angesichts der Corona-Pandemie. Die Maßnahmen im rbb werden ein weiteres Mal verschärft. Vor allem die Sorge vor der Ausbreitung der deutlich ansteckenderen Covid-Mutation hat die Geschäftsleitung dazu bewogen. Die Abstandsregeln werden bis zum 31. März verlängert. Und ab sofort sind überall im Gebäude OP- bzw. Einwegmasken Pflicht! Und die müssen auch dann getragen werden, wenn man mit anderen Kolleg*innen im Großraum arbeitet. Nur wer alleine im Büro sitzt, darf sie abnehmen. Kolleg*innen, die sich durch ihre Tätigkeit im Sender zu nah kommen – z.B. im Schnitt, Studio oder Regie – sollten dringend eine FFP2-Maske tragen. Zukünftig reicht die an vielen Orten angebrachte Plexiglasscheibe als Schutz nicht mehr aus. Für diese Kolleg*innen sollen die FFP2-Masken von den jeweiligen Bereichen zur Verfügung gestellt werden. Bitte die Führungskräfte ansprechen. Außerdem appelliert die Taskforce Corona an alle, Pausen bitte alleine zu verbringen. Also „Solopause“ anstatt Pläuschchen in trauter Runde! Corona-Update

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Und als ob das nicht alles schon traurig genug wäre, ist auch an der „Abrechnungsfront“ keine Entspannung in Sicht. Soll heißen: es melden sich zunehmend mehr Kolleg*innen bei uns, die mit ihren Führungskräften um ihnen zustehende Ansprüche feilschen müssen. Zur Erinnerung: die Honorarrahmen-Kommission hat eine „rückwirkende Honorierung“ u.a. für „abnehmende Redakteur*innen“ verhandelt. Nun werden diese bestehenden Ansprüche nicht über die Personalabteilung geregelt, sondern über die jeweiligen Chef*innen, die in Bezug auf die Auslegung, wann denn nun was genau abgenommen wurde, höchst kreativ agieren. Spoiler: nicht im Sinne der Antrag stellenden Kolleg*innen! Also, macht euch die Mühe und überprüft eure Tätigkeiten im vergangenen Jahr sehr genau und sucht Belege für eure Arbeit als „abnehmende*r Redakteur*in“. Genauigkeit vor Schnelligkeit! Die Freienvertretung hilft gerne! Die gesetzliche Verjährungsfrist liegt übrigens bei drei Jahren! #tobecontinued

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Dann hätten wir aber doch noch was in Sachen „Lebenshilfe“ im Angebot. Das Leben in Lockdown und Homeoffice ist schon einsam genug, hat sich rbb-Frauenvertreterin Wiebke Nieland gedacht, und zwei Netzwerke ins Leben gerufen. Alleinlebende zum einen und Alleinerziehende zum anderen sollen in geschlossenen Teams-Gruppen die Möglichkeit zum Austausch finden. Wer sich angesprochen fühlt und gerne mit anderen in ähnlicher Situation vernetzen möchte, schicke eine Mail an frauenvertreterin@rbb-online.de. Weitere Infos gibt es hier: Netzwerke

Wiebke Nieland sucht übrigens noch weitere Patinnen und Paten für die rbb-interne Homeschooling-Initiative. Acht Lerntandems haben sich bislang zusammengefunden. Die Idee dahinter ist, dass sich z.B. Ehemalige des rbb melden, die Zeit und Lust haben, Kindern (von rbb-Kolleg*innen ) bei den Hausaufgaben o.ä. zu helfen. Wer sich (auf beiden Seiten) angesprochen fühlt, melde sich bitte unter der obigen Email-Adresse. Mehr Infos hier: rbb macht Homeschooling

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Und hier ist sie noch einmal, für alle, die noch nicht dazu gekommen sind, teilzunehmen – die große Umfrage zum Thema des Jahres „Bestandsschutz für alle!“ Also auch für Programmgestaltende und die NPG-Kolleginnen, die in den Jahren 2014-2016 nicht genügend Tage hatten.

Über 100 Kolleg*innen haben bislang mitgemacht. Da ist noch Luft nach oben, finden wir! Ein erster Blick in die Abstimmung zeigt, dass die freien Kolleg*innen sich weder sozial noch im Falle einer Krankheit gut abgesichert fühlen. Deshalb ist es wohl auch wenig erstaunlich, dass die Mehrzahl (bislang) sofort eine Stelle annehmen bzw. eine andere Beschäftigungsgarantie aka Bestandsschutz anstreben würde.

Bitte macht mit und fragt eure Kolleg*innen, ob sie ihr Votum schon abgegeben haben. Eure Meinung ist uns wichtig! Dauert wirklich nur wenige Minuten – quasi die 5-Minuten-Terrine der Abstimmungen – also schnell mal zwischendurch zu erledigen!

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Spätestens dann habt ihr euch ein schönes Wochenende wirklich verdient!

Eure Freienvertretung