Liebe Kolleginnen und Kollegen,
na, immer schön Maske auf? Seit letzter Woche ist der Schutz von Mund und Nase auf dem rbb-Gelände ja oberste Dienst-Pflicht, wie (hoffentlich) bekannt. Bislang war allerdings nicht klar, welche Sanktionen drohen, wenn man „oben ohne“ im Sender unterwegs ist. Jetzt wissen wir: keine! Nach intensiver Diskussion ist die Geschäftsleitung zum Ergebnis gekommen, dass der „Verstoß gegen die Pflicht zum Tragen einer entsprechenden Maske nicht zum Anlass für arbeitsrechtliche Maßnahmen“ führen wird. Wir sagen: richtig so, weil wir beharrlich auf das Gute im Menschen und die freiwillige Rück- und Einsicht der Kolleg*innen setzen.
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Setzen können die (arbeitnehmerähnlichen) freien Kolleg*innen auch weiterhin auf einen finanziellen Ausgleich in Corona-Zeiten. Die bisherigen Maßnahmen wurden verlängert. Wer wegen der Pandemie nicht beauftragt werden kann, bekommt die Ausgleichszahlungen zunächst bis Ende Juni.
In Bezug auf die Risikogruppen wird zum ersten Juni eine sog. „Anpassung“ vorgenommen. Wer weiterhin wegen einer Vorerkrankung zuhause bleiben will oder muss, braucht nunmehr die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (sprich eine Krankschreibung) von seinem Arzt. Freie erhalten den Zuschuss im Krankheitsfall dann für bis zu 42 Tagen. Wer jetzt schon im Homeoffice ist, für den verändert sich nichts. Und auch Schwangere bleiben weiterhin zuhause. Es sei denn, sie wollen von sich aus im Sender arbeiten und eine Gefährdungsbeurteilung spricht nicht dagegen.
Alles im Wortlaut nachzulesen im Intranet unter:
https://intranet.rbb-online.de/aktuell/im-fokus/2020/corona/update-zur-honorierung-freier-mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter-u.html
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Wo wir schon mal beim Geld sind… Freuen können sich alle Jobticket- Inhaber*innen. Der versprochene Zuschuss von 30€/Monat soll nun endlich mit der Juniabrechnung ausgezahlt werden. Weil die Abrechnungssoftware wohl immer noch streikt, wird das händisch bearbeitet. Ist jetzt auch nicht sooo wahnsinnig aufwendig, weil gerade einmal unter hundert Freie das Firmenticket beantragt haben. Was uns nun wieder wundert! Bei rund 1500 arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeiter*innen, die einen Anspruch auf das subventionierte BVG-Ticket haben, sind das unter 7%! Alle anderen nicht öffentlich unterwegs? Oder liegt es an Corona?
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In Sachen Teestube freuen wir uns auf weitere Meinungen von euch! Wie letzte Woche bereits vermeldet, läuft der Vertrag mit dem Pächter aus. Es geht um die Verlängerung. Viele von euch haben uns schon mitgeteilt, was sie davon halten, dass die Öffnungszeiten „angepasst“ werden sollen, nämlich an Sonntagen gar nicht mehr, Samstag von 8 bis 16 Uhr, werktags 7:30-18 Uhr. Auch zur Qualität des Essens könnt ihr uns gerne weiterhin eure Meinungen übermitteln. In der nächsten Woche findet ein Gespräch statt, in das wir eure Wünsche und Anregungen einbringen können/wollen.
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Und auch zum Thema Homeoffice möchten wir noch mehr von euch erfahren. Mit Sicherheit wird uns das Arbeiten am heimischen Computer auch in Nach-Corona-Zeiten beschäftigen. Homeoffice – ist das für Freie mehr Segen als Fluch? Oder umgekehrt? Und was braucht es eigentlich, um kreativ und produktiv sein zu können. Wie sieht euer perfektes Homeoffice aus? Welche Unterstützung wünscht ihr euch von eurem Arbeitgeber? Lasst es uns wissen und schickt uns weiterhin eure Ideen und Gedanken dazu!
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Zum Schluss noch ein positiver „Rausschmeißer“! Die Älteren erinnern sich….. Lange VOR Corona ist eine Konfliktkommission eingerichtet worden, die über die angemessene Eingruppierung freier Mitarbeiter*innen im neuen Honorarrahmen Programm entscheiden soll. Der letzte Termin war vom rbb einseitig und zunächst ersatzlos abgesagt worden. Grund: Corona und Arbeitsüberlastung. Jetzt ist den Gewerkschaften ein neuer Termin Anfang Juni vorgeschlagen worden. Wollen wir hoffen, dass der tatsächlich zustande kommt. Wir üben uns in „positive thinking“ und wünschen euch erstmal ein
sonniges und schönes Wochenende!
Eure Freienvertretung