Feiertag + Lockerungen + ARD-Vergleich

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

erst Donnerstag, und der Newsletter schon da? Ja, denn morgen ist mal wieder Feiertag. In Berlin von Gesetzes wegen (mit Zuschlägen und so), in Brandenburg durch die autonome Entscheidung des rbb für ein zwei-Länder-weites Feiertagsprogramm, (leider ohne Feiertagszuschläge für die Werktätigen in Brandenburg).

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Hat irgendwie mit den letzten Tarifverhandlungen (für Feste) zu tun und damit, dass der 8. März in diesem Jahr auf einen Sonntag fiel.  Apropos Frauentag, schon gewusst? 37.000 Euro Honorar brutto bekamen im vergangenen Jahr rbb-Arbeitnehmerähnliche im Durchschnitt. Die Frauen darunter im Schnitt 35.650 Euro. Schätzfrage: Wie hoch lag wohl der Durchschnitt bei den Männern? (Auflösung folgt in zwei Wochen zum Herrentag).

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Dann werden wahrscheinlich auch in Berlin und Potsdam die Kantinen wieder geöffnet sein (zumindest ein bisschen, schrittweise ab dem 18. Mai). Vorbei ist dann die Corona-bedingte Großzügigkeit mit Gratis-Kaffee und Umsonst-Lunchpaketen, das hat die Taskforce bereits angekündigt. Einer Runde Frei(en)bier zum Abschluss, hat sich daraufhin die Freienvertretung gewünscht. Nur als Kalauer natürlich, nicht ernsthaft, es weiß doch jeder: „There is no such thing as a free lunch“. Nicht mal nicht im freigiebigen rbb.

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Bei der Auslegung der 80-Prozent-Regel z.B. werden wir praktisch jeden Tag mit mehr oder weniger originellen Gründen konfrontiert, die 80 Prozent erstmal nicht oder nur ein bisschen auszuzahlen. „Gilt nur für Dienste“, „gilt nicht für dich“, „du bist doch solo-selbständig und bekommst Staatsknete“, „verrechnen wir mit dem nächsten Monat“. Puh. An die Freienvertretung wendet man sich natürlich vor allem, wenn etwas nicht gut läuft, da sehen wir die Welt vielleicht übertrieben trist. Darum die Bitte an  alle mit positiven Erfahrungen: Schreibt uns ruhig mal, wenn ihr das Geld problemlos bekommen habt, ausreichend im Dienstplan steht oder auch sonst alles wie geschmiert läuft. Hilft die 80-Prozent-Regel? Oder muss sie verbessert werden?

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Schlechter geht leider immer. Im ARD-Vergleich steht der rbb jedenfalls gut da, wie der ARD-Freienrat schreibt. Jedenfalls viel besser als der große WDR. Jedenfalls in Sachen Corona-Hilfe. Genau anders herum sieht es dagegen bei den Rechten der Interessenvertretungen aus, bedauert der Freienrat. Leuchtendes Vorbild in beiden Diziplinen ist und bleibt der SWR mit seinem neuen krisenfesten Bestandsschutz-Tarifvertrag. Übrigens: Wer sich auf den Austausch mit den Kolleg*innen der anderen Sender beim alljährlichen Freienkongress gefreut hatte, wird jetzt nicht allzu überrascht sein: In diesem Jahr muss er ausfallen.

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Auch wenn die Zeichen auf Lockerung stehen: Viele Einschränkungen werden wohl noch lange bleiben. Die Standorttrennung zum Beispiel. Wer den Eindruck hat, am falschen Standort gestrandet zu sein und lieber wechseln möchte, sollte aktiv werden und den Chefs Bescheid sagen. Im Einzelfall geht oft etwas. Wenn nicht, helfen wir gern.

Aber erstmal: Schönes langes Wochenende!

Eure Freienvertretung