Newsletter: Hausausweise + Auslandsreisen + Divers(es)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

alle gut reingekommen in den neuen Berliner Sicherheitsbereich? Seit dieser Woche (eigentlich) nur mit neuem Mitarbeiter*innenausweis!

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Wer daran gewöhnt ist, den öffentlichen Rundfunk als Sachmittel vorwärtszubringen, wird natürlich auch mit den neuen Vereinzelungsanlagen zurechtkommen. Muss das sein?, werden wir gelegentlich gefragt. Streng genommen nicht, eine gesetzliche Vorgabe für Vereinzelungsanlagen gibt es unseres Wissens nur im Geltungsbereich des Tierschutzgesetzes (in Bezug auf Schlachthöfe). Personenschleusen im Rundfunk sind dagegen eindeutig optional – man kann sie einsetzen, muss aber nicht. Oder man kann, falls man den Hausausweis mal doch nicht dabei hat, einfach hinten rumgehen: Am Eingang Bredtschneiderstraße wird einstweilen nicht vereinzelt, dem Vernehmen nach noch eine ganze Weile nicht.

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Gute Ratschläge für oder gegen Berufsunfähigkeitsversicherungen sind wirklich schwierig. Erst recht bei so unspezifischen Berufen wie „Redakteur*innen“ oder „Journalist*innen“. Falls gerade jemand ernsthaft den Abschluss so einer Versicherung erwägt, raten wir allerdings ernsthaft, den Abschluss vielleicht noch ein, zwei Monate aufzuschieben und ein neues Angebot zu erwägen. Der rbb hat (auch auf unser Drängen) seit langem Verhandlungen über eine Gruppenversicherung geführt, nach SWR-Vorbild. Der Clou: Anders als marktübliche BU-Versicherungen wird es für rbb-Mitarbeiter*innen keine Gesundheitsprüfung geben. Keine Sorge, alles rein optional: Niemand muss mitmachen, aber alle Arbeitnehmerähnlichen können, unabhängig von Vorerkrankungen. Die Umsetzung beginnt im Herbst.

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Kann passieren, ist aber blöd: Der Lotus-Zugang ist plötzlich abgeschaltet, man kommt nicht mehr an die Mails. Und wenn es ganz schlecht läuft, werden sie sogar unwiederherstellbar gelöscht, wenn der Sender denkt, dass man hier nicht mehr arbeitet. Dass sowas vor allem den Freien passiert, liegt wie immer im System: Weil für unsereins der Lotus-Account praktisch immer nur befristet aktiviert wird. Übersehen Chef und User die Erinnerungsmail im Posteingang und beantragen keine Verlängerung, killt Kollege Computer zum Stichtag den Lotus-Zugang. Jüngst geschehen mitten in einer Elternzeit. Die Personalabteilung stellt klar: Zugang zu den Dienstmails während der Elternzeit ist ausdrücklich im Interesse des rbb (und natürlich auch im Interesse der Freienvertretung, schon damit unser Newsletter zuverlässig zugestellt wird)! Die gute Nachricht für alle mit Bestandsschutz: Die OuI arbeitet daran, wie bei den Festen die Mailzugänge unbefristet einzustellen. Geht doch! Noch besser wäre natürlich: Unbefristeter Lotus-Zugang für alle! Oder hilfsweise: Bestandsschutz für alle.

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Zum Team Diversity des rbb gehört natürlich auch die Freienvertretung. Wie steht es um die Vielfalt im rbb? – diese Frage will das Team beantworten, vielleicht mit einer Umfrage. Anders als die anderen zu sein ist ja in vielerlei Hinsicht möglich. Alter, Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion. Die Freienvertretung fragt sich: Ist der eine oder andere im rbb nicht vielleicht auch arbeitsrechtlich anders? Oder gar: benachteiligt? Bei der Höhe des Familienzuschlags, der Altersversorgung, der Arbeitsplatzsicherheit, der Wertschätzung? Oder werfen wir jetzt endgültig zu viel in den großen Vielfalts-Topf? Das fragen wir uns und das fragen wir euch: Welche Diskriminierungserfahrungen habt ihr gemacht, die im rbb bisher nicht angemessen wahrgenommen werden?

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Letzte Frage für heute, Stichwort Homeoffice. Die einen wollen eigentlich, aber dürfen nicht. Die anderen wollen eigentlich nicht, sollen aber. Technisch ist ja alles kein Problem, mit Laptop und VPN oder Mupro-App und MoJo-Koffer ist der Arbeitsplatz im Sender gar nicht so wichtig. Oder? Wir hören immer öfter, was geht, aber wirklich drauf eingestellt ist der rbb noch nicht. Was sind eure Erfahrungen mit oder ohne Homeoffice?

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Jetzt aber erstmal: Schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung