Newsletter: Steuererklärung, Tarifverhandlungen, Reporterteam

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach dem Freienkongress ist vor dem Freienkongress! Wir gratulieren den SWR-Kolleg*innen zum Dicken Brett! Freuen uns, dass der medienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Martin Rabanus Freie auch in Personalräten sehen möchte. Dass der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer den Rundfunkbeitrag für gute Arbeit und ohne Arbeitsverdichtung für Freie einsetzen will. Und denken viel darüber nach, wie wir nach dem Bestandsschutz für NPG-Freie auch mehr Sicherheit für PG-Freie erreichen können. Es gibt viel zu tun, und in einem Jahr kommen wir wieder zusammen. Vielleicht ja in einem sehr zentral gelegenen Sender, dessen Gesamtpersonalratsvorsitzender freier Mitarbeiter ist.

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Was macht eigentlich das „Reporterteam“? Die Älteren erinnern sich: Für die Rettung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks war die schnelle Einführung geradezu alternativlos. Seit 2017 sind wir mit der Geschäftsleitung deswegen im Gespräch, es gab einen Probebetrieb, ungezählte Verhandlungsrunden – unser Vorgang umfasst derzeit 120 Seiten. Bis heute warten wir auf das offizielle Angebot der Geschäftsleitung für einen Zuschlag, den ein Kameramensch bekommen soll, wenn er sämtliche Aufgaben des EB-Technikers übernimmt. Seit fünf Monaten sind wir in dieser Frage kein Stück vorangekommen. So betreibt man prioritäre Projekte. Übrigens: Der NDR hat schon lange Reporterteams (und zahlt 43 Euro Zuschlag).

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Leider ist auch der Honorarrahmen Programm seit mittlerweile 14 Jahren eine rbb-Priorität. Dienstag geht es in die vorerst letzte Runde. Beginn: 16 Uhr – das schreit doch geradezu nach einer durchverhandelten Nacht und einem Durchbruch kurz vor Morgengrauen. Wie man hört, bereitet ver.di schon am Mittag eine Stärkung für das Verhandlungsteam vor. Also: Haltet die Augen auf nach den ver.di-Info-Ständen in Berlin und Babelsberg. Und richtet euch auf eine lange Mittagspause ein.

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Haben endlich alle die Jahresmeldung 2018 bekommen? Wer bei Mischtätigkeiten das Problem hat, selbständige Honorare (noch zu versteuern) und lohnsteuerpflichtige Honorare (direkt ans Finanzamt abgeführt) auseinanderklamüsern zu müssen: Auf Nachfrage – aber nur auf Nachfrage – erstellt einem die Personalabteilung auch eine differenzierte Jahresmeldung. Kann Stress mit dem Finanzamt ersparen …

Schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung