Alter, was diese Woche wieder los war!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der wichtigste Event aus der Sicht der Freien war natürlich die Freienversammlung am Dienstag in Potsdam. Eine muntere Runde – tatsächlich wörtlich zu nehmen, da wir im „Rundfunkrats-Rund“ tagten. Diesmal ohne Beteiligung der Geschäftsleitung, was Raum für Diskussionen bot. Für die, die nicht dabei sein konnten, die wichtigsten Themen noch einmal im Schnelldurchgang:

Der neue 12aTarifvertrag, der am 1.1.2019 in Kraft tritt, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Zum Beispiel das Krankengeld ab dem ersten Tag und die Familiensonderzahlungen pro Kind. Achtung: die Sonderzahlung gibt es nur auf Antrag! Die längeren Ankündigungsfristen für langjährig Beschäftigte – sozusagen der „Bestandsschutz extra light“ für Programm-Freie – konnten erwartungsgemäß nicht rundum begeistern. Uns auch nicht. Dennoch waren sich alle einig, dass die rund 20 Änderungen im neuen 12a das (Arbeits-)Leben der Freien ein Stück weit besser machen. Mehr zum Thema unter:

https://www.rbbpro.de/blog/2018/10/24/mehr-schutz-fuer-arbeitnehmeraehnliche-freie-ab-januar-2019/

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Natürlich war auch der „BER des rbb“ wieder einmal Thema: der Honorarrahmen Programm. Und hier gleich ein kleines Achtung! Nächsten Mittwoch, den 28.11.2018 ab 12 Uhr Raum 05.11.460 (11. Stock, rechter Gang) verhandeln die Tarifparteien weiter. Erneut Gelegenheit für freie Mitarbeiter*innen, der Geschäftsleitung zu zeigen, dass ein schneller Abschluss her muss. Denn eins ist klar: durch jede weitere Verzögerung geht den meisten Kolleg*innen richtig viel Geld durch die Lappen, das der rbb spart. Leider wird die tatsächliche Gleichstellung von festen und freien Kolleg*innen so schnell nicht vollzogen sein. Schuld daran ist u.a. auch die Kappungsgrenze, die verhindert, dass vor allem die Kolleg*innen in den Fernsehredaktionen Sonn- und Feiertagszuschläge bekommen.

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Und natürlich durfte DAS den Sender beherrschende Thema nicht fehlen: Smart Production. Nach dem Eindruck der freien Kolleg*innen wird „smart“ leider allzu oft mit „billig“ übersetzt. Die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit drohen zunehmend zu verschwimmen. Denn wenn z.B. der MoJo (Mobile Journalist) sein Handy als Produktions-Medium immer dabei hat, kann schnell hier und da nochmal was gedreht werden, auch wenn längst schon Feierabend ist. Für die MoJos sollte es einen Testbetrieb geben, regten Teilnehmer an, analog zu den Reporterteams. Für die Freienvertretung ist wichtig zu wissen, welche Erfahrungen ihr mit den neuen, „smarten“ Produktionsmitteln macht: super – geht so – eher nicht so doll? Das Thema wird uns weiter beschäftigen. Die Informationen dazu sind wertvoll.

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Und noch ein Wort zum Thema „Durchversichern“. Kolleg*innen, die auf Prognose arbeiten, werden vom rbb tageweise an- und abgemeldet. Es sei denn, sie arbeiten im Programm. Dann können sie einen Rahmenvertrag bekommen, über den man automatisch den ganzen Monat durchversichert ist. Und was ist mit den „Prognose-Freien“ im Bereich Produktion? Wer durchversichert werden möchte, sollte einen entsprechenden Antrag an die Personalabteilung richten. Wir sind gespannt, welche Antwort ihr erhaltet. Lasst uns daran teilhaben – wir unterstützen euch gern!

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Schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung