Sondierungen für neuen 12a-Tarifvertrag

Der rbb und die Gewerkschaften DJV und ver.di haben am Dienstag ein Sondierungsgespräch über Verbesserungen am 12a-Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt. Die Freienvertretung mahnt seit einem Jahr Tarifverhandlungen an, weil viele Regelungen veraltet sind oder nicht so wirken wie beabsichtigt. Der 12a-Tarifvertrag regelt soziale Schutzrechte wie Zahlungen im Krankheitsfall, (An-)Kündigungsfristen bei Beendigung oder Urlaubsentgelt.

In der ersten Sondierungsrunde haben die Tarifparteien die Forderungen der Gewerkschaften besprochen, u.a.:

  • Verbesserungen bei Krankheit (z.B. Zahlung ab dem 1. Krankheitstag, kein Verlust von Schutzrechten)
  • Verbesserungen für Freie mit Familie (z.B. Familienzuschlag, kein Verlust von Schutzrechten durch Erziehungs- und Pflegzeiten)
  • Klare Regelungen für Arbeit im Rentenalter
  • Klare Regelungen beim Urlaub

Nach dem Auftakt muss sich zunächst die rbb-Geschäftsleitung positionieren. Die nächste Verhandlungsrunde ist für September geplant. Die Gewerkschaften haben vorgeschlagen, den Tarifvertrag in zwei Schritten zu modernisieren. Zuerst würden so schnell wie möglich die besonders schwer wiegenden Mängel abgestellt, alle weiter gehenden Forderungen könnte man spätestens im kommenden Jahr verhandeln.