„Na, ihr Kellerkinder!“, begrüßte mich letztens eine Kollegin herzlich im Aufzug nach OBEN. „Ob das nochmal was wird mit eurem Aufstieg? Vielleicht ist die Freienvertretung ja genau dort, wo sie bleiben soll? Habt ihr da mal drüber nachgedacht? Vielleicht ist das ja Taktik?!“, raunzt sie mir verschwörerisch zu und nickt nachdenklich.
So ein Quatsch! Seit Monaten wird fieberhaft an einer Lösung unseres Raumproblems gearbeitet. Da werden weder Kosten noch Mühen gescheut! Apropos Mühen: erst vor fünf, sechs Wochen oder so wurde uns die eventuelle Möglichkeit einer Option in Aussicht gestellt, auf den Personalratsflur zu ziehen. Mit vorbereitetem Möblierungsplan und allem. Bei Nachfrage erfahren wir, dass das ja nur so eine Idee war. So rein hypothetisch, so als Denkmodell. Aber dann haben offensichtlich intensive Gespräche mit den Menschen OBEN ergeben, dass niemand in den Keller nach UNTEN ziehen möchte. Für uns völlig unverständlich! Denn manchmal, wenn sich die Sonnenstrahlen günstig in einem Fenster der oberen Stockwerke brechen, dann kann man auch hier UNTEN erahnen, dass der Frühling kommt. So wie es jetzt aussieht, werden wir hier aber noch den ersten Schnee erleben. Denn Umzugsvorgänge im rbb, so wird uns mitgeteilt, werden nicht in Tagen oder Wochen gedacht, sondern in Monaten oder…
Nur gut, dass es mit unserer personellen Unterstützung immer noch nicht geklappt hat! Interessierte Studentinnen haben dankend abgewinkt: zu viel Arbeit und Verantwortung für zu wenig Geld. Für den Mindestlohn will keiner das Sekretariat der Freienvertretung führen. Und wo auch? In unseren engen Kellerräumen gäbe es gar keinen Platz für eine/n weitere/n Mitarbeiter/in.
Einen Lichtblick gibt es dann doch noch! Unser Ruf nach einer Schiedsstelle in Sachen unbezahlter Fortbildungen wird vom rbb unterstützt. Jetzt kommen die unterschiedlichen Rechtsauffassungen von Geschäftsleitung und Freienvertretung auf den Prüfstand. Ein Vorsitzender für das Gremium ist jedenfalls schon gefunden!
Euch allen da OBEN: Sonniges Wochenende!