Ende von 2G + Quarantäne-Honorierung + Freienkongress

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

eigentlich sollte dieser Newsletter mit einem Silberstreif am Horizont beginnen… Silberstreif deshalb, weil sich eine Entspannung in Sachen Pandemie abzeichnet. Bald wieder einfachere Arbeitsbedingungen für uns alle, weniger Einschränkungen. Schöne Aussichten für den nahenden Frühling – doch die aufkeimende Euphorie hat der Angriff auf die Ukraine im Keim erstickt. Jetzt herrscht bei vielen von uns wohl eher ein mulmiges Gefühl vor…

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Vermutlich hat es sich bei den meisten bereits rumgesprochen: ab 4. März 2022, also ab Freitag nächster Woche, wird die strenge 2G-Regelung im Sender aufgehoben. Das heißt, dass wieder ALLE Kolleg*innen, den rbb betreten und die Fahrzeuge benutzen dürfen. Ungeimpfte müssen allerdings einen negativen Corona-Test VOR Betreten des Hauses vorweisen. Ungeimpfte Kolleg*innen, die seit Dezember nicht eingesetzt wurden, können von den Führungskräften nun wieder für Dienste eingeplant werden. Mit dieser Entscheidung folgt der rbb den allgemeinen Lockerungen in Berlin und Brandenburg. Dennoch sind die bislang bis Ende März geltenden Abstandsregeln im Sender ein weiteres Mal, nun bis Ende April, verlängert worden. Also wer zuhause arbeiten kann, sollte es bis zu diesem Zeitpunkt auch tun. Weiterhin appelliert der rbb an alle, die vor Ort arbeiten, sich nach Möglichkeit täglich testen zu lassen. Die vorhandenen Testkapazitäten im Haus bleiben bestehen. Weitere Einzelheiten dazu im Intranet.

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Trotz sinkender Infektionszahlen infizieren sich leider immer wieder und immer noch Kolleg*innen mit dem Virus. Manche müssen sich in behördlich angeordnete Quarantäne begeben. In etlichen Bereichen und Redaktionen war unklar, wie freie Mitarbeitende in solchen Fällen bezahlt werden. Schon vor einiger Zeit hatte die Freienvertretung die Personalabteilung aufgefordert, die Honorierungsrichtlinien für diese Fälle vorzulegen. Die lassen sich jetzt hier ausführlich nachlesen. Kurz zusammengefasst geht das bei angeordneter Quarantäne so: bereits (in Dienstplänen) disponierte Freie erhalten Ausfallhonorare für die entgangenen Einsätze. Auch jene, die von den Redaktionen (ohne Dienstplan) bereits fest eingeplant waren, bekommen den Ausfall bezahlt. Wer an Covid erkrankt und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung des Arztes vorlegt, bekommt einen Zuschuss im Krankheitsfall. Laut rbb können besondere Härtefälle im Einzelnen geprüft werden. Die Freienvertretung unterstützt dabei wie immer gerne!

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So: das Programm unseres digitalen Freienkongresses 2022 steht, jetzt gilt es die Termine dick im Kalender anzustreichen! Wir treffen uns virtuell am 23., 24. und 25. März 2022 jeweils ab 18 Uhr. Am Mittwoch, den 23. März starten wir mit der Podiumsdiskussion „Freie – schutzlos in der ersten Reihe“. Dabei soll es insbesondere um die Situation freier Reporter*innen gehen, die bei der Recherche oder der Berichterstattung Anfeindungen und Angriffen ausgesetzt sind. Für das Podium angefragt ist u.a. Claudia Roth. Am Ende des Kongresses steht eine weitere Diskussion: „Freie im ÖRR – ausgezeichnet aber ausgenutzt“, die die zunehmende Arbeitsverdichtung v.a. durch die zunehmende Digitalisierung thematisieren will. Dazu wird u.a. BR-Intendantin Katja Wildermuth Auskunft geben müssen. Dazwischen gibt es jede Menge Service-Angebote für freie Kolleg*innen, denn am Donnerstag sind insgesamt fünf Panels geplant. Folgende Themen sind vorgesehen: Statusklagen, Homeoffice, Urheberrecht und Altersvorsorge. Nach getaner Arbeit wird es wieder die Möglichkeit für einen individuellen Austausch und die Vernetzung mit Kolleg*innen geben. Alles umsonst und online. Die Links zu den Veranstaltungen und das ausführliche Programm findet ihr rechtzeitig – auch hier, in einem der nächsten Newsletter. Wir sehen uns!

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…hoffentlich auch bald wieder „in echt“ – aber auf jeden Fall nicht mehr auf dem ehemaligen „Personalratsflur“. Der ist schon jetzt Geschichte und bald nur noch ein Haufen Schutt, so vermuten wir. Denn hier soll ja das DigitaleMedienHaus entstehen. Ihr findet uns

fortan im 4.OG des FSZ Berlin, Raum 05.04.625 – spätestens ab Mai, bis dahin aber meistens noch im Homeoffice – unverändert unter 030-97993 80503 oder freienvertretung@rbb-online.de.

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Wie wir von etlichen Kolleg*innen hören, ist die Stimmung in den Redaktionen nicht gerade rosig. Ein Grund sind die in manchen Bereichen verhängten Urlaubssperren für feste Kolleg*innen über Ostern. Mit dieser Maßnahme reagiert der Sender vermutlich auf die Absicht vieler Freier vom 11.-18. April zeitgleich – wenn auch nicht am selben Ort – Osterurlaub zu machen. Zur Erinnerung: mit dieser Aktion wollen die Freien Druck auf den rbb ausüben, ein ernsthaftes Angebot in den laufenden Tarifverhandlungen für Beschäftigungssicherung vorzulegen. Das ist bislang aus Sicht der Gewerkschaften nicht erfolgt. Zuletzt haben die Gewerkschaften ein Modell zur Beschäftigungssicherung vorgelegt, das der rbb nun prüfen will. Spätestens am 16. März, dem nächsten Verhandlungstermin, werden die Gewerkschaften erfahren, wie der Vorschlag angekommen ist.

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Jetzt aber erstmal ein schönes und friedliches Wochenende!

Eure Freienvertretung

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