Wahlen + Redakteursversammlung + Fahrtkosten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ob Wahlen wirklich das menschliche Leben verbessern, wird noch eine Weile umstritten bleiben. Unbestritten aber gehören freie, gleiche, unmittelbare und geheime Wahlen mit zum Schönsten, das die Demokratie zu bieten hat. Schon deshalb war es so bedauerlich, dass die erste Coronawelle die Wahlen zur Freienvertretung im Mai verhagelt hat …

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… und umso mehr freuen wir uns, dass der seit langem verschobene Wahltermin nunmehr fest steht: Die Wahlvorstände kommunizieren im Intranet den 11., 14. bzw. 15. September (Link von extern). Bitte vormerken!

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Und um besondere Aufmerksamkeit bitten wir schon heute alle, die selbst für die Freienvertretung kandidieren wollen. Erstens: Bitte tut es. Die Arbeit in der Freienvertretung ist meist anregend, macht Spaß und ist absolut sinnvoll (gewisse Ausnahmen bestätigen die Regel). Zweitens. Achtet auf die Fristen!

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Die Wahlordnung des Freienstatuts ist nämlich leider alles andere als Corona-kompatibel und hat für Kandidat*innen im Homeoffice eine Hürde, die mitten in den Sommerferien richtig fies werden kann: mindestens 10 Unterstützer*innen-Unterschriften. Schriftlich bedeutet nämlich: Ein Formular auf Papier (Link von extern), ein Stift und handschriftliche Unterschriften von wahlberechtigten (= arbeitnehmerähnlichen) Kolleg*innen.

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Normalerweise kein großes Ding, einmal durch die Redaktion und in der Kantine von Tisch zu Tisch, dann sind 10 Unterschriften schnell zusammen. Aber im Homeoffice? Und wenn man verreist ist? Fest steht: So bald die offizielle Wahlbekanntmachung im Schaukasten bzw. Intranet hängt, hat jede*r nur 12 Tage Zeit, um die Kandidatur einzureichen. Wann genau die Frist startet? Wissen wir nicht, „in den nächsten Wochen“ (Link von extern).

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Wir werden natürlich auch in den Ferien die Stellung halten und hier berichten, wenn die Frist startet. Eine Möglichkeit für alle, die trotzdem unbeschwert verreisen wollen: Druckt euch schon mal das Formular aus, unterschreibt es und bittet eine Person eures Vertrauens, die Unterschriften zu sammeln und abzugeben. Verbindliche Auskunft zum Wahlverfahren bekommt ihr übrigens nur vom Wahlvorstand (Link von extern). Aus guten Gründen nicht von der Freienvertretung, die ja befangen sein könnte – die meisten von uns wollen auch selbst wieder antreten.

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Noch ein Terminhinweis für alle Redakteur*innen (und Moderator*innen, Autor*innen, Reporter*innen, …). Am 13. August, 12 bis 12.30 Uhr, ist Redakteursversammlung in Berlin. Einziger Tagesordnungspunkt: Die Abstimmung über eine neue Fassung des Redakteurstatuts. Corona-logistisch nicht ganz einfach, denn beschlussfähig ist die Redakteursversammlung nur, wenn 50 stimmberechtigte Mitglieder anwesend sind. Packt schon mal die Masken ein!

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Und wofür die Mühe? Unter anderem, um zu verhindern, dass die Intendantin die Freien-Quote aus dem Statut streicht! Bisher müssen von den neun Mitglieder des Redakteursausschusses mindestens drei arbeitnehmerähnliche Freie sein. Eine bescheidene Quote in einem Sender, der mit rund 1000 freien, gut 300 festen  Redakteur*innen plus ungezählten Führungskräften Programm macht. Statt sie auszubauen, will die Intendantin in der neuen Fassung (Link von extern) die festen Plätze für Freie sogar ganz streichen. Stattdessen reserviert sie „mindestens die Hälfte“ für Feste. Der Redakteursausschuss will das auf den letzten Metern noch verhindern und braucht dabei so viel Unterstützung wie möglich.

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Probleme mit der Corona-Fahrtkostenabrechnung wegen der Nutzung des eigenen PKW? 30 Cent verspricht der rbb pauschal im Intranet (Link von extern), aber in vielen Fällen wurden nur 13 Cent bezahlt, mit Verweis auf die anderslautende Reisekostenordnung (Link von extern). So geht es natürlich nicht, versprochen ist versprochen. Wenn ihr auch Probleme habt, meldet euch bitte bei uns.

Aber jetzt erstmal:  Schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung