Alter, was diese Woche wieder los war!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein paar Sachen wollen wir in diesem Jahr noch erledigen. Zum Beispiel:

Die Sache mit dem Gimbal. Hilft beim Drehen, ist leichter und cooler als ein Stativ – aber auch das leichteste Gadget liegt schwer in der Hand, wenn man es zu lange und vielleicht sogar falsch einsetzt. Wir haben die Abteilung Gesundheitsschutz und den Betriebsarzt gebeten, dieses noch recht neue Arbeitsmittel unter die arbeitsmedizinische Lupe zu nehmen. Wer Erfahrungen beisteuern möchte: Bitte meldet euch!

+++

Die Sache mit den „freiwilligen“ Sitzungen/Workshops/Schulungen/Fortbildungen. Wobei „freiwillig“ für Freie immer als Synonym für „un(ter)bezahlt“ verwendet wird. Wie freiwillig-unverbindlich ist eigentlich die Teilnahme an einer Sitzung, auf der mein Sendeplatz umgestaltet wird? Wie frei steht es mir, einen ganztätigen „Workshop“ zu schwänzen, auf dem die Chefs die neuen Leitlinien vermitteln wollen? Wir haben bei der Personalabteilung grundsätzlichen Besprechungsbedarf angemeldet, denn oft ist sowas einfach nur Arbeitszeit, für die es angemessene Honorare geben soll. Wenn ihr Beispiele habt (gerne auch positive) – her damit!

+++

Die Sache mit der Politik. Rundfunk hat gerade wieder Konjunktur bei den Medienpolitiker*innen, und weil bald viele neue Mitglieder in den Rundfunkrat einziehen, führen wir dieser Tage viele Hintergrundgespräche. Die Neugier ist groß: Wer über die Beitragshöhe entscheiden muss, will auch wissen, warum der rbb immer noch keinen Honorarrahmen für die Programm-Freien tarifiert hat. Warum männliche Freie vom rbb mehr Geld bekommen als weibliche. Oder warum Feste für ihre Kinder 140 Euro Familienzuschlag bekommen und Freie nicht mal die Hälfte.

+++

Dazu passt das erste Teilergebnis der Freien-Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die hier auch schon mehrfach Thema war und vom ARD-Freienrat unterstützt wurde. Am Donnerstag hat die Linksfraktion die Sonderauswertung zum Thema Diskriminierung vorgestellt. Tenor: Freie bei ARD und ZDF haben zu über 50 Prozent Diskriminierung, Belästigung oder Mobbing beobachtet, zu 28 Prozent selbst erlebt. Besonders betroffen sind Frauen und Freie mit Migrationshintergrund. Ende Januar ist dann die ganze Studie erhältlich.

Viele Grüße

Eure Freienvertretung