Alter, was diese Woche wieder los war!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nicht vergessen: Am Dienstag ist Freienversammlung! 10-12 Uhr, SZF 311, Potsdam. Wir schalten in die Studios und nach Berlin (Erfrischungsraum HdR). Bis Dienstag!

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Die neuen Zahlen sind da. Wir waren zuletzt 1488 arbeitnehmerähnliche Freie. Übrigens: 220 von uns haben in den letzten 12 Monaten keinen Tag Urlaub genommen – wahrscheinlich aus Unwissenheit (das drückt das Einkommen um ca. 11,5 Prozent). Das geht aus den jüngsten Quartalszahlen der HA Personal hervor, die wir ausgewertet haben – gerade noch rechtzeitig zum Ende der ARD-Themenwoche Gerechtigkeit, an der wir uns mit den folgenden kleinen Beiträgen gerne beteiligen:

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Im rbb meldeten sich Freie im Schnitt an 8,3 Tagen im Jahr krank. Feste an ca. 17,5 Tagen (Quelle: TK-Fehlzeitenbericht 2017). Bei Freien gibt es einen Zuschuss für maximal 178 Tage, gedeckelt auf 147,50 bzw. 80 Prozent des Durchschnitts. Bei Festen wird der Zuschuss gedeckelt auf 100 Prozent des letzten Nettos, für maximal 365 Tage. (Dass es ab dem 1.1. den Zuschuss für Freie ab dem 1. Tag geben wird, ändert übrigens an der Höhe und der Dauer nichts.)

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Für einen Tag Redaktionelle Mitarbeit (frei) bekommt man im ARD-Play-Out-Center ca. 160 Euro. Das findet der rbb auch angemessen, die Tätigkeit entspreche ohnehin nur einer gehobenen Programmassistenz. Tja – eine gehobene Programmassistenz der Gehaltsgruppe E8 (fest) bekommt ca. 255 Euro am Tag. (Fast so viel verlangt übrigens ein Anwalt für eine arbeitsrechtliche Erstberatung.)

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Für einen Tag Redaktionelle Mitarbeit (frei) zahlt der rbb im Durchschnitt 226 Euro. Ein Redakteur der Gehaltgruppe C8 (fest) bekommt 334 Euro. (Die Verhandlungen über die Angleichung werden übrigens am 28. November fortgesetzt.)

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Von den 521 Freien mit Bestandsschutz bis zur Rente sind 60 Prozent Männer, 40 Prozent Frauen. (Übrigens sind EB-Technikerinnen zu 92 Prozent männlich.)

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Im rbb bekommen freie Männer im Jahr fast 1900 Euro mehr Honorar als freie Frauen – bei der gleichen Zahl von Beschäftigungstagen. (Übrigens lag die Differenz auch schon mal bei 3500 Euro im Jahr – wenn auch bei durchschnittlich drei Tagen mehr Arbeit für die Männer.)

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Wie auch immer, wir bleiben dran. Schönes Wochenende!
Eure Freienvertretung