Alter, was diese Woche wieder los war!

++++++Newsletter der Freienvertretung+++++++

 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

In ein paar Stunden ist die Arbeitswoche vorbei – aber noch liegen die versprochenen Angebote des Geschäftsleitung für den Honorarrahmen Programm und den erneuerten 12a-Tarifvertrag nicht vor. Es bleibt spannend!

Derweil haben der SWR und die Gewerkschaften einen Tarifvertrag abgeschlossen, von dem sich der rbb eine dicke Scheibe abschneiden sollte: Allen arbeitsnehmerähnlichen Freien wird darin eine Vollzeitbeschäftigung mit Honoraren auf dem Niveau der Festangestellten garantiert – bis zur Rente! Auch wenn die Gremien dem Abschluss noch zustimmen müssen: Vielleicht markiert er ja den Beginn einer ganz neuen Kultur im Umgang mit allen Freien in der ARD.

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Aber auch im rbb spricht es sich ganz langsam rum: Die Freien sind ein rares Gut sind, das man hegen und pflegen muss. Pauschale „Stellenausschreibungen“ für alle Programmbereiche, die noch vor wenigen Wochen für viel Ärger und Kopfschütteln gesorgt haben, soll es jedenfalls so nicht mehr geben, wie uns die Personalabteilung versichert hat. Um den Personalengpässen in allen Bereichen zu begegnen, bereitet der rbb nun eine strategische Personalplanung auch für Freie vor. Vor drei Jahren hielt die Geschäftsleitung diesen Vorschlag der Freienvertretung noch für überflüssig. Wir sind jedenfalls  gespannt, wie der Sender seinen Bedarf trotz demografischen Wandels und Fachkräftemangels decken will. Vielleicht sollte er einfach mal beim SWR nachfragen, wie man geschätzte Mitarbeiter*innen an sich bindet!  ++++

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Die Woche begann am Montag mit der Diskussionsveranstaltung „#MeToo“ im Studio A – gut besucht, wenn auch die Freien deutlich unterrepräsentiert waren. Wir begrüßen, dass die Geschäftsleitung sich gegenüber Sexismus und sexueller Belästigung klar positioniert – unter anderem mit einem anonymen Hinweisgebersystem, das Opfern und Beobachter*innen von Übergriffen die Möglichkeit bietet, Vorfälle zu melden. Allerdings wird die ungeschützte Situation der Freien dabei nicht richtig mitgedacht: Sie laufen immer auch Gefahr, Arbeit und Einkommen zu verlieren, wenn sie ihren Chefs sexuelle Übergriffe vorwerfen. Denn um diese aufklären und ggf. ahnden zu können, müssen Opfer und Zeugen ihre Anonymität zumindest partiell aufgeben. Die Freienvertretung fordert deshalb: Schutz vor Beendigung, Einschränkung oder sonstiger Benachteiligung für freie „Hinweisgeber*innen – mindestens so lange, bis die Vorwürfe aufgeklärt sind!

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Schon die ARD-Freien-Umfrage ausgefüllt? Für alle, die es noch nicht geschafft haben – sie ist jetzt unter einem neuen link abrufbar:

https://indivsurvey.de/umfrageFREIE/134670/i08J4h

Bisher haben schon rekordverdächtige 270 rbb-Freie den Fragebogen ausgefüllt. Wir können die Teilnahme an der anonymen Umfrage uneingeschränkt empfehlen. Sie wird von seriösen Wissenschaftlern durchgeführt und kann im Idealfall helfen, Verbesserungen unserer sozialen und arbeitsrechtlichen Situation durchzusetzen.

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Viel Spaß beim Ausfüllen – und ein schönes Wochenende!

Eure Freienvertretung