++++++Newsletter der Freienvertretung+++++++
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das war eine mal wirklich heiße Woche! Die Freienvertretung ausdrücklich nicht am Rand des Nerven-, sondern des Kreislaufzusammenbruchs …
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Bewegung beim 12a-Tarifvertrag! Erst am Montag bei unserer Informationsveranstaltung im HdR Berlin. Raum „ehem. 105“ zwar nicht überfüllt, aber durchaus überhitzt. Zum einen wegen der Südwestlage, zum anderen wegen der Diskussion um Familienzuschlag und Krankengeld ab dem 1. Tag. Der rbb will für Verbesserungen nicht mehr als 440.000 Euro ausgeben, berechnet aber allein für diese beiden Änderungen mindestens das Doppelte. Die Botschaft der Versammlung an das Verhandlungsteam: Kein Entweder-Oder! Wir brauchen Familienzuschlag undKrankengeld.
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Am Dienstag dann die Tarifverhandlungen im 10. Stock FSZ Berlin. Dampfschwaden dringen aus dem Sitzungsraum, die Wasservorräte müssen schon mittags aufgefrischt werden. Trotz der klimatischen Höchstbelastung berichten die Teilnehmenden von einer konstruktiven Verhandlungsatmosphäre. Die letzten Forderungen liegen auf dem Tisch, der rbb wird sich dazu positionieren. Am 10. Juli wird weiterverhandelt.
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Kühle Fakten gefällig? Die neuen Quartalszahlen sind da. Die Personalabteilung meldet Stand März: 1448 arbeitnehmerähnliche plus 2824 freie Freie. Zum Thema Krankengeld schon mal so viel: Im 12-Monats-Schnitt waren Arbeitnehmerähnliche an 8 Kalendertagen krankgeschrieben – eine extrem hohe Gesundheitsquote (97,8%), von der der öffentliche Dienst nur träumen kann (89,8%). Oder fallen bei uns einfach nur die ersten drei Tage unter den Tisch?
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Von den festen Freien sind übrigens knapp 53 Prozent Männer, 47 Prozent Frauen (2014 waren wir noch genau bei 50:50). Wer verdient wohl mehr im 12-Monats-Durchschnitt? Logo: 35.241 Euro gab für die Männer, 33.581 Euro für die Frauen. Ungerecht? Männer arbeiten schließlich mehr als Frauen, im Schnitt 3 Tage (122/119). Ob das einen Unterschied von 1.660 Euro erklärt?
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#Metoo – am 11. Juni um 10 Uhr lädt die Arbeitsgruppe alle Kolleginnen und Kollegen ins Studio A ein. Die Frauenvertreterin hat in Vorbereitung eine Postkarte drucken lassen, auf die jede/r der Versammlung schreiben kann, „was ich im rbb nicht mehr hören oder sehen will“. Falls jemand keine analoge Postkarte abbekommen hat: Hier lässt sie sich downloaden (nur im Intranet).
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Wer es noch nicht geschafft hat: Hier ist nochmal der Link für die erste ARD-ZDF-weite Freien-Umfrage. Bitte macht mit!
https://indivsurvey.de/umfrageFREIE/134670/i08J4h
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Falls es nach der drückenden Schwüle plötzlich abkühlt – nicht erschrecken, vielleicht wirft ja nur der Honorarrahmen Programm seinen Schatten voraus. In der nächsten Woche will die Geschäftsleitung über ein neues Verhandlungsangebot entscheiden. Nach dem Fail kurz vor Weihnachten, drei Sondierungsrunden und gut fünf verlorenen Monaten eine Chance, das Scheitern der langwierigsten Tarifverhandlungen der rbb-Geschichte doch noch zu verhindern. Mehr dazu hoffentlich schon am nächsten Freitag!
Schönes Wochenende!
Eure Freienvertretung