Perspektiv(gespräch)e für Freie!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

seit langem fordert die Freienvertretung, dass auch Freie Anspruch auf regelmäßige Gespäche mit ihren Chefs haben sollen. Grundsätzlich ist die Geschäftsleitung auch dafür, für verantwortungsvolle Personaler ist das sowieso alternativlos. Angeblich hat die Personalabteilung schon seit langen einen Plan in der Schublade, aber umgesetzt hat der rbb bisher nichts davon. Unten findet ihr unseren Vorschlag, in Form einen Antrags an die Geschäftsleitung. Wir freuen uns auf die (hoffentlich kurze) Diskussion – einfach mal machen würde hier schon viel helfen!

Eure Freienvertretung

 

Antrag zur Einführung verbindlicher Perspektivgespräche für arbeitnehmerähnliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Präambel:

Geschäftsleitung und Freienvertretung stimmen darin überein, dass die im rbb arbeitenden freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine unverzichtbare Größe für das Programm sind. Durch ihre Tätigkeit in Redaktionen und Produktion leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags und der Programmvielfalt. Um die Qualität ihrer beruflichen Entwicklung zu garantieren, verpflichtet sich der rbb, arbeitnehmerähnliche Freie durch regelmäßige persönliche Perspektivgespräche zu fördern. Dabei sollen sich die Bereichsverantwortlichen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über vorhandene Qualifikationen und Kompetenzen klar werden, Weiterentwicklungsbedarf identifizieren und Schritte verabreden, um Kompetenzen auszubauen.

Maßnahme:

Der rbb weist seine Führungskräfte an, regelmäßige Perspektivgespräche mit den im Bereich tätigen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu führen.

Diese verbindlichen Gespräche sollen mindestens einmal pro Jahr stattfinden und immer dann, wenn Veränderungen der jeweiligen Aufgaben oder im Bereich anstehen, die Auswirkungen auf die Beschäftigung Freier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben könnten (z. B.: Umstrukturierungen, geplante Beschäftigung neuer freier
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder neuer Führungskräfte).

Im Dialog mit dem jeweiligen Bereichsverantwortlichen besprechen die freien Kolleginnen und Kollegen z.B.,

  • ob die Zusammenarbeit weiterhin gewünscht wird,
  • ob ein bestehender Rahmenvertrag verlängert (Zeitraum) wird,
  • Arbeitsresultate ,
  • Verbesserungsvorschläge für die Zusammenarbeit,
  • Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven im rbb (neue Aufgaben),
  • Weiterentwicklung durch Fortbildungen.

Die Beteiligten vereinbaren geeignete Qualifizierungsmaßnahmen, um die gewünschten Kompetenzen zu gewährleisten.

Die Perspektivgepräche bieten Raum, die familiäre Situation der/des Freien zu thematisieren, wenn z.B. wegen Kinderbetreuung eine Reduzierung der Tätigkeit oder andere Einsatzzeiten gewünscht werden.

Die Perspektivgespräche sind vertraulich. Analog zu den Mitarbeitergesprächen werden sie von der Führungskraft dokumentiert (Kopie an die/den freie/n Mitarbeiter_in), damit die Gesprächspartner getroffene Verabredungen beim nächsten Treffen überprüfen können.