Bis vor kurzem war er nur eine Idee, jetzt nimmt der von der rbb-Freienvertretung initiierte Freienkongress Formen an. Es gibt noch viel vorzubereiten, Podiumsteilnehmer, Gesprächspartner, Experten müssen noch eingeladen, Inhalte diskutiert werden. Doch das Grundgerüst steht und dabei geht es rund um die Freien – beim ARD-Freienkongress am 22. und 23. April 2016 im Studio A des rbb.
Wir wollen am Freitag gegen 14 Uhr mit einer Podiumsdiskussion ins Thema einsteigen, die die Richtung für den zweitägigen Kongress vorgibt:
„Freie im Rundfunk – wichtige Ressource oder billige Personalreserve?“
Dafür haben wir hochkarätige PodiumsteilnehmerInnen angefragt, auf deren Rückmeldung wir warten.
In weiteren Diskussionsrunden, Workshops und verschiedenen Informationsveranstaltungen wollen wir gemeinsam die wichtigsten Aspekte unserer ganz speziellen Situation im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beleuchten. Viele Regelungen des Arbeitsrechts und der Sozialversicherung passen eher schlecht als recht zu unserem Status. Freie Beschäftigung ist von der Ausnahme zur Regel geworden – wir wollen reden über die veränderte Funktion der Freien in den Sendern, über die reibungslose Zusammenarbeit mit den festangestellten Kolleginnen und Kollegen und die Möglichkeiten einer effektiven Interessenvertretung. Daneben gibt es Service- und Beratungsangebote, z.B. zur Altersvorsorge, zu Urheberrechts- oder Versicherungsfragen.
Der zweitägige Kongress in Berlin soll der Auftakt zu einer künftig jährlich stattfindenden Veranstaltung sein, die die Interessen der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den Mittelpunkt stellt. Er wird ausgerichtet von den Interessenvertretungen für Freie der ARD-Sender und des Deutschlandradios in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ver.di und Deutscher Journalisten-Verband (DJV). Dabei wollen wir Freien miteinander ins Gespräch kommen, aber auch mit den Führungskräften unserer Sender, den Medienpolitikerinnen und -politikern, Personal- und Rundfunkräten sowie mit den Verbänden und Personen, die regelmäßig mit unseren Angelegenheiten zu tun haben.
Das fertige Programm und die Anmeldeformulare werden wir rechtzeitig veröffentlichen. Für rbb-Freie und –MitarbeiterInnen ist der Kongress übrigens kostenlos. Eine Anmeldung brauchen wir trotzdem, um abzuschätzen, wie voll es wird. Und wir hoffen natürlich, dass es seeeehhhr voll wird! Wir halten euch auf dem Laufenden!