Da soll mal einer sagen, die Freienvertretung führe ein Schattendasein im Keller… Jetzt beschäftigen wir sogar den Senat!

Der Regierende Bürgermeister höchstpersönlich hat die Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stefan Gelbhaar von den GRÜNEN beantwortet. Der wollte wissen, wie die Freienvertretung auf Grundlage des Freienstatuts im rbb arbeiten kann. Und da erfahren selbst wir noch erstaunliche Dinge. Dass der Freienvertretung „eine persönliche Unterstützung für die Büroarbeit im Umfang von 20 Wochenstunden zur Verfügung“ stehe.

Schön wär’s! Unsere fleißige studentische Mitarbeiterin Charlotte unterstützt uns tatkräftig – aber gerade einmal 12 Stunden die Woche und das auch erst seit letztem Monat. Länger als ein halbes Jahr musste die Freienvertretung mit einer Stelle auskommen, die wir uns zu dritt teilen.

Der rbb hingegen hat vier befristete Stellen in den Wirtschaftsplan eingestellt, um den Aufgaben in Bezug auf die Freienvertretung nachzukommen. Die dritte der vier Stellen wird demnächst besetzt.

Ob das Verhältnis 4:1,3 Stellen in Ordnung sei, wollte der Abgeordnete Gelbhaar vom Senat wissen. Die Antwort fällt einsilbig aus: schließlich sei das Freienstatut mit Vertretern der Freien und der Gewerkschaften abgestimmt worden.

Stimmt ja! Es wurde tatsächlich mal über den Entwurf geredet – bevor die rbb-Geschäftsleitung dann ihren eigenen, von Freien und Gewerkschaften abgelehnten Entwurf durchgepaukt hat. Wir finden die jetzige Verteilung jedenfalls ganz schön ungerecht – wie auch vieles andere im Freienstatut!

Die Schriftliche Anfrage im Wortlaut.