Freie: Inforadio-Beendigungen nicht wirksam

Zahlreiche Freie bei Inforadio, Kulturradio und Fritz haben inzwischen Beendigungsmitteilungen erhalten bzw. haben vom rbb schriftlich bekommen, dass ihnen drastische Honorarverluste bevorstehen. Diese Ankündigungen sind allerdings zunächst nicht wirksam, darauf macht die Freienvertretung aufmerksam. Grund: Der rbb hat die Mitspracherechte der neuen Freienvertretung übergangen.


Einzelfälle überprüfen lassen

Das neue Freienstatut gibt jedem arbeitnehmerähnlichen Freien das Recht, seinen Einzelfall durch die Freienvertretung zumindest überprüfen zu lassen. Konkret bedeutet das zunächst: Solange die Freienvertretung den Fall nicht überprüfen konnte, läuft auch nicht die jeweilige Frist, in der Freie auch nach ihrer „Kündigung“ weiter beschäftigt werden müssen. Betroffen sind mindestens sieben Kolleginnen und Kollegen bei Inforadio, die schon ihre Ankündigungen erhalten hatten. Ebenfalls von Entlassung bzw. Kürzung bedroht sind 19 Kolleginnen und Kollegen bei Kulturradio und 15 bei Fritz.

Antrag auf Mitwirkung der Freienvertretung stellen

Die Freienvertretung hat jetzt für zunächst fünf Kolleginnen und Kollegen solche Mitwirkungsverfahren eröffnet. Voraussetzung dafür ist, dass die Betroffenen einen Antrag bei der Freienvertretung stellen. Da das Freienstatut für diese Fälle keine klaren Regeln vorsieht, bittet die Freienvertretung alle Betroffenen, möglichst bald ihre Anträge zu stellen unter freienvertretung@rbb-online.de.

Noch Fragen?

Für Fragen steht in dieser und nächster Woche Christoph Reinhardt im neuen Büro der Freienvertretung im Keller des Fernsehzentrums (4.91.810) zur Verfügung. Telefon: 97 99 3 80 504, ansprechbar sind außerdem die übrigen Mitglieder der Freienvertretung.

Christoph Reinhardt
Vorsitzender der Freienvertretung