Verhandlungen über Honorarbedingungen fortgesetzt

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 14. April haben die Gewerkschaften und die rbb-Geschäftsleitung erneut über die einseitig gesetzten Honorarbedingungen verhandelt. Nennenswerte Fortschritte gibt keine zu vermelden: der rbb „prüft“ weiterhin unsere zahlreichen Einwände gegen die einseitig zum Jahresbeginn in Kraft gesetzten Honorarbedingungen, ohne konkret zu sagen, ob und an welchen Stellen er die Bedingungen ändern will. Wir haben uns auf den 4. Juni vertagt.

Zur Erinnerung: Eigentlich wollten wir bereits bis Ende März ausloten, ob ein Kompromiss möglich ist, so hatten wir es mit dem rbb im Januar vereinbart. Bei einem Scheitern der Verhandlungen wird der Konflikt durch ein  Schlichtungsverfahren (nach UrhG §36 ) entschieden.

Voraussetzung für dieses Verfahren war ein Kompromiss:

  • Zwar bleiben die einseitig erlassenen Honorarbedingungen bis zu einer Einigung in Kraft,
  • im Gegenzug haben die Vertreter des rbb verbindlich zugesagt, dass die künftigen Regeln rückwirkend zum 1.1.2009 gelten werden.

Das bedeutet für die Freien zunächst:

  • Verbesserungen gehen nicht verloren – selbst wenn die Verhandlungen langwierig sein sollten. Das gilt auch für alle, die die einseitigen Honorarbedingungen bereits unterschrieben hatten.
  • Wer feststellt, dass seine Werke online verwendet werden, sollte sich das notieren, auch wenn die Stücke maximal sieben Tage im Netz stehen – wir gehen davon aus, dass dafür nachträglich Honorare fällig werden.
  • Unterschriften sind weiterhin nicht erforderlich, um beim rbb beschäftigt zu werden.

Gruß, Christoph