Die Woche im „Provisorium“

Einachser

Endlich raus aus dem Keller – rein ins „Provisorium“. Das Provisorium ist ein schmales Büro, ein sogenannter „Einachser“ im Haus des Rundfunks, in dem wir unsere Zelte aufgeschlagen haben, bis wir  in unsere endgültigen neuen Räume auf dem Personalratsflur ziehen können. Das allerdings – welch Überraschung! – verzögert sich nun zum wiederholten Mal. Nun soll es Mitte/Ende September soweit sein. Der Grund: Abstimmungsprozesse mit anderen „Umzugsteilnehmern“ und nötige Umbauten dauern länger. Die „Umzugskette“ klemmt!  Hauptsache, sie reißt nicht, denn ins Provisorium passen gerade mal zwei Schreibtische. Jetzt in der ruhigeren Sommerzeit geht das so gerade eben, aber schon bald wird die Freienvertretung wieder alle Hände voll zu tun haben. Vielleicht mit den mysteriösen, rot blinkenden Kästchen, die in den letzten Tagen in Berliner EB-Fahrzeugen aufgetaucht sind…

…vermutlich „elektronische Fahrtenbücher“, die mittels GPS alle Bewegungen des Autos aufzeichnen. Vielleicht ja eine nützliche Sache, aber Freienvertretung und Personalrat müssten da schon informiert bzw. um Zustimmung gefragt werden, zumal solche Geräte ja auch zur Überwachung der Kolleginnen genutzt werden könnten und datenschutzrechtlich nicht ganz unproblematisch sind.

Auch eine andere, sicher hilfreiche Neuerung im EB-Bereich ist bislang weitgehend unbemerkt geblieben – zumindest in Potsdam: Seit April gibt es dort zur Probe einen Bereitschaftsfahrer, der die Kamerateams bei besonders schwierigen oder anstrengenden Drehs unterstützen kann. Weil er in Potsdam aber bislang fast nie genutzt wurde, hat man ihn jetzt nach Berlin versetzt. Über die Gründe für die Nichtnutzung kann man nur spekulieren: Unwissenheit? Fehlender Bedarf? Sabotage? Noch ist es aber icht zu spät – bei entsprechender Buchung soll der Bereitschaftsfahrer noch bis zum Ende der Probephase Ende September vorrangig in Potsdam eingesetzt werden. Also, Fernsehkolleg/inn/en, nichts wie ran: Zwei Hände mehr kann man beim Dreh oft gut gebrauchen!