Alter, was diese Woche wieder los war!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die schönste Zeit des Jahres ist definitiv vorbei, der Laden brummt wieder:

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Ab der nächsten Woche legen wir richtig los mit den „Redaktionsbesuchen“. Wir wollen von euch wissen, was am rbb-Angebot für einen neuen Honorarrahmen passt und was noch geändert werden muss. Termine für die Schlussrunde der Tarifverhandlungen stehen leider immer noch nicht fest, aber wir wollen den Gewerkschaften rechtzeitig einen Überblick verschaffen, was die Freien über den Entwurf denken. Wir fangen an im Studio Cottbus, bei Fritz und in der Abendschau, die Woche drauf ist auch schon fast ausgebucht. Wer noch keinen Termin, aber etwas zu sagen hat – wir finden einen. Oder nutzt das Online-Tool: http://programm.rbbpro.de.

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Ein wichtiger Streit um die Auslegung des Bestandsschutz-Tarifvertrages geht Mittwoch in eine entscheidende Runde. In der „Konfliktkommission“ treffen drei Vertreter*innen der Gewerkschaften auf drei Vertreter*innen der Geschäftsleitung. Vor allem geht es um die Fragen: Wer ist eigentlich NPG? Wo ist die Grenze zwischen Technik und inhaltlicher Gesataltung? Können auch Onlineredakteur*innen Bestandsschutz bekommen? Radio-Producer*innen? Und kann eine programmgestaltende Tätigkeit in der Vergangenheit das Recht auf Bestandsschutz in Zukunft verhindern? Die Freienvertretung hat sich daran die Zähne ausgebissen, jetzt hoffen wir, dass die Gewerkschaften mehr erreichen. Sonst müssen am Ende Gerichte entscheiden.

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Wie auch über korrekte Honorare. Die Kolleg*innen im POC lassen sich nicht länger als Redakteure dritter Klasse abspeisen, sondern fordern vom den rbb die tarifierten Mindesthonorare. Sie werden inzwischen anwaltlich beraten, in der kommenden Woche wäre noch Gelegenheit, sich gütlich zu einigen. Bei der Versammlung unterstützen wir die Kolleg*innen und hoffen, dass alle zu ihrem Recht kommen.

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Hallo, Autor*innen und Mitwirkende! Wie wir erfahren haben, versucht der rbb derzeit, für viele ältere Werke vor 2009 die Onlinerechte zu erwerben. Erst mal sind Radio-Features und Hörspiele dran, Filme werden früher oder später sicher folgen. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden, aber der Preis muss stimmen – und wir meinen, dass der rbb beim Onlinezuschlag auf Jahrzehnte alte Honorare mindestens einen Inflationsausgleich drauflegen muss. Wenn ihr auch so ein Angebot bekommen habt – bitte meldet euch.

So viel für heute – ein schönes Wochenende und bis bald!

Eure Freienvertretung