Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für eine „Daily Soap“ in bester Babelsberger Tradition würde es wohl nicht ganz reichen, aber zumindest einen halben Newsletter der Freienvertretung kann es schon mal füllen: Das Thema „Gute Führung, schlechte Führung“. Gerade in diesen Tagen scheint man im rbb gar nicht drumherum zu kommen – überall springt es einen förmlich an: Im Büro, auf den Fluren, im Maileingang, im Intranet …
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Gute Führung zum Ersten. Das lange vorbereitete Feedbackverfahren ist diese Woche angelaufen. Viele fragen sich (oder uns): Wie anonym ist das wirklich? Wie offen kann ich sein? Wir sagen: Es kommt darauf an. In die Freitextfelder sollte man am besten nur das schreiben, was man dem Chef oder der Chefin auch ins Gesicht sagen würde. Rückschlüsse auf die Verfasser:innen sind nämlich nicht ausgeschlossen. Aber kann ich mein Feedback überhaupt zu der Führungskraft loswerden, die ich gerne feedbacken würde? Gerade angesichts der … nun ja … differenzierten Führungsstruktur im rbb nicht selbstverständlich. Erst recht nicht, wenn ich als Freie:r für verschiedene Bereiche tätig bin. Einige Probleme sind also schon auf den ersten Blick sichtbar. Wir sind uns mit der Personalabteilung einig, dass wir das Verfahren und den Fragebogen weiterentwickeln müssen. Damit das gut funktioniert und man auch die Probleme erkennt, die erst auf den zweiten Blick zu sehen sind, bitten wir euch: Macht mit und probiert das neue Instrument einfach mal aus!
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Gute Führung zum Zweiten. Wir haben eine neue Programmdirektorin. Herzlichen Glückwunsch, Kati Günther! Wer hätte das gedacht? Die Personalie erklärt jedenfalls, warum man unserem Wunsch nach einer belegschaftsöffentlichen Vorstellung der Kandidat:innen nicht nachgekommen ist – Kati Günther kennen wir natürlich schon länger! Der Rundfunkrat hat entschieden, dafür ist er da. Wir von der Belegschaft und den Interessenvertretungen sind dafür da, etwas Gutes daraus zu machen. In diesem Sinne: Viel Erfolg an alle Beteiligten!
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Und gute Führung zum Dritten. Nur so eine Idee: Wäre es nicht schön, wenn wir örtliche Personalräte in den Außenstudios Cottbus und Frankfurt (Oder) hätten? Das zu erreichen wäre sicher kein Selbstläufer und würde Engagement und langen Atem erfordern. Doch die Gesetze geben es her und in anderen Sendern ist das längt Usus. Berichte von Kolleg*innen über das Arbeitsklima und die Führungskultur deuten jedenfalls darauf hin, dass es in dem einen oder anderen Außenstudio durchaus Bedarf für starke, örtliche Mitarbeitendenvertretungen gäbe.
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Der ARD-ZDF-Freienrat hat zwar weder eine gesetzliche Grundlage noch Mitbestimmungsrechte, aber er berät und versucht, möglichst viele Menschen aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunkkosmos zusammenzubringen. Etwa mit dem neuen Teamsformat „30 Minuten mit dem Freienrat“, das nach streikbedingter Verschiebung am Dienstag Premiere hatte. Erstes Fazit: das Format ist auf jeden Fall entwicklungsfähig. Den nächsten Aufschlag gibt es im Mai. Dann wollen wir mit dem ARD-Vorsitzenden darüber sprechen, wie wir in die vieldiskutierte Reform der öffentlich-rechtlichen Sender die Bedürfnisse der Freien so einspeisen können, dass sich unsere Situation möglichst verbessert und nicht verschlechtert. #dickesbrett
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Auch ein dickes Brett: Die CNC-GBU (= Gefährdungsbeurteilung fürs Crossmediale Newscenter). Allein für das Lesen der Excel-Tabellen mit all den Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Belastungen bräuchte es fast wieder eine eigene GBU! Die Liste ist so lang und breit geworden, dass sie inzwischen auch am Multi-Monitor-Arbeitsplatz eine Herausforderung ist. Aber Spaß beiseite: Wir freuen uns natürlich, dass die Sache so gründlich und ernsthaft angegangen wird! Langsam geht der Prozess in die Schlussphase – und weil es nicht drauf ankommt, Maßnahmen abzuhaken, sondern die Lage im CNC wirklich zu verbessern, an alle direkt Betroffenen die Frage: Muss noch etwas auf den Tisch? Antworten gerne an die freienvertretung@rbb-online.de.
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Obwohl – oder gerade weil – der Tarifvertragstext zum Beendigungsschutz bislang nicht im Intranet veröffentlich ist, häufen sich eure Fragen zu den Details und zur Anwendung der Neuregelung: Wie genau berechnet sich die Beschäftigungszeit? Wie sieht es mit Zwangspause, Eltern- oder Pflegezeiten aus? Was genau fließt in die Honorargarantie ein? Welche Rechte und Pflichten ergeben sich für mich daraus? Und welche für den rbb? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es bei unserer Informationsveranstaltung am kommenden Dienstag, den 16.4. um 17 Uhr per Teams. Franziska Liersch aus der Personalabteilung und Oliver Jarasch aus der Programmdirektion werden freundlicherweise dabei sein. Hier der Teilnahmelink.
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Ein historisches Ereignis rückt unaufhaltsam näher: Die erste Wahl eines Personalrats von, mit und für Freie(n) im rbb: Letzte Woche hat sich – wie berichtet – der Wahlvorstand konstituiert. Kommende Woche wird nun voraussichtlich das Wahlausschreiben im Intranet und per Aushang in den Schaukästen veröffentlicht. Damit laufen dann die gesetzlich vorgegebenen Fristen bis zum eigentlichen Wahltermin Ende Mai. Für diesen werden schon jetzt Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht. Dafür gibt es auch eine „angemessene“ Bezahlung – will heißen: Ihr dürft dadurch weder benachteiligt noch bevorzugt werden, müsst also im Prinzip genauso bezahlt werden wie sonst auch. Interesse? Wendet euch bitte direkt an den Wahlvorstand.
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Mit der Wahl des neuen Personalrats endet dann nach fast genau zehn Jahren auch die Ära der Freienvertretung – bzw. wird hoffentlich auf ein neues Niveau gehoben. Den Abschied, Neubeginn und das in den letzten zehn Jahren Erreichte wollen wir mit euch feiern: Am 7. Mai vor dem rbb Berlin. Also quasi „Frei im Mai drei“ – aber diesmal anders: nicht als Demo, sondern als Party. Bitte fett in den Kalender eintragen!
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Ein Veranstaltungshinweis für die kommende Woche: Am Donnerstag, den 18. April um 10 Uhr ist Belegschaftsversammlung im rbb Berlin. Die Vorsitzenden des Rundfunk- und des Verwaltungsrates stehen für einen Austausch mit den Beschäftigten zur Verfügung. Außerdem werden wir vermutlich erfahren, was sich unsere Führungskräfte auf ihrer Klausur in dieser Woche für den Umbau unseres Senders vorgenommen haben. Dabei darf unsere Sicht der Dinge doch nicht fehlen!
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Dazu noch ein Lesetipp für alle, die nicht immer wissen, ob es gerade um Zielbild, Zielvorgaben, Unternehmensziele, rbb-Leitbild oder rbb-Führungsleitsätze geht: Die Intranet-Redaktion hat jetzt einen Spickzettel angelegt. Unbedingt als Favorit bookmarken, damit man sich im Fall der Fälle als Strategie-Fuchs präsentieren kann!
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Einen Tag nach der Belegschaftsversammlung folgt am 19. April die Schwerbehindertenversammlung – zu der auch Freie mit Schwerbehindertenstatus eingeladen sind. Offiziell gibt es davon gerade mal elf unter den knapp 1500 Arbeitnehmerähnlichen. Diese Zahl – weniger als ein Prozent – halten wir nicht wirklich für realistisch. Wir vermuten eher, dass viele Freie ihren Schwerbehinderung aus Angst vor Benachteiligung geheim halten. Dabei hätten sie z.B. Anspruch auf eine Woche Zusatzurlaub, die sie auch ohne Teilnahme an der Schwerbehindertenversammlung in Anspruch nehmen könnten. Genauere Infos zur Versammlung gibt es zeitnah im Intranet oder bei uns auf Nachfrage.
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Jetzt aber erstmal: Schönes Wochenende!
Eure Freienvertretung
Probleme mit den Intranet-Links? Wer von außen auf das Intranet zugreift, loggt sich am besten erstmal ein über https://rbb.sharepoint.com/sites/Intranet-Startseite.