Archiv für den Monat: September 2014

Nachtrag Honorarverhandlungen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

selten gab es so viele Nachfragen zu einer Rundmail wie jetzt zum Thema Gehalts-/Honorarkürzung. Tenor: „Könnt ihr nicht konkreter sagen, was damit gemeint ist?“

Leider nicht wirklich. Das Einzige, was der rbb uns konkret mitgeteilt hat, ist nämlich Folgendes: So lange die Gewerkschaften nicht verbindlich zusagen, die Hälfte der Mehrkosten der Honorarreform zu finanzieren, wird es keine Verhandlungen über die konkreten Honorarhöhen geben.

Was genau damit gemeint ist, dürfen wir uns selber denken. Klar ist aber: Gewerkschaften können natürlich keine Mehrkosten aus ihren Mitgliedsbeiträgen finanzieren, gemeint ist ein Verzicht bei den 2015 anstehenden Gehaltstarifverhandlungen. Dabei wäre eine ganz Menge theoretisch vorstellbar, im Extremfall eine oder mehrere Nullrunden für Feste und Freie. Was dem rbb wohl vorschwebt, ist, dass die Gewerkschaften zusichern, z.B. statt der üblichen 2-3 Prozent Steigerung auf einen Prozentpunkt oder so zu verzichten, bis die Mehrkosten wieder drin sind, vielleicht auch über mehrere Jahre/Gehaltsrunden, je nachdem wie hoch die Mehrkosten sind.

Das ist aber genau der Punkt, an dem wir nicht mitmachen können, der „Blankoscheck“. Man muss sich dazu klar machen: Ein Verzicht auf einen Prozentpunkt bei Gehalts-/Honorarsteigerungen bedeutet eben nicht, dass man in einem Jahr vorübergehend auf beispielsweise ein Prozent des Jahreseinkommens verzichtet und damit gut. Es bedeutet dann, dass das Niveau dauerhaft um einen Prozentpunkt niedriger sein wird. Es wäre absolut unseriös, so eine Zusage zu geben, wenn man nicht einmal weiß, um wie viele Prozentpunkte es überhaupt am Ende gehen wird – und erst recht nicht, wenn man nicht weiß, wie hoch oder niedrig die künftigen Honorare sein werden.

Deswegen können wir uns nicht auf diese Forderung einlassen. Wir bemühen uns gerade, den rbb dazu zu bringen, sich die Sache anders zu überlegen, denn so werden wir nicht weiterkommen. Das dürfte leider mindestens ein paar Wochen dauern.

Um auch das klarzustellen: Wir sehen in der Tat, dass die Honorarreform teuer für den Sender werden wird und haben deswegen schon vor langem dem rbb signalisiert, über eine stufenweise Einführung zu verhandeln. Das können wir aber nicht, bevor wir uns mit dem rbb auf die konkreten Honorarhöhen geeinigt haben.

So weit für heute. Für weitere Fragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung!

Für die Verhandlungsgruppe
Christoph Reinhardt

Honorar-Verhandlungen: RBB-Geschäftsleitung erpresst die Mitarbeitenden

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Verhandlungen über die künftigen Honorare der Freien im rbb sind bereits in den letzten Monaten nur noch stockend verlaufen. Wir sind zwar in den letzten Jahren recht weit gekommen, wie zum Beispiel bei der Vereinheitlichung der Honorar-Systematik, und im Allgemeinen sind wir uns auch mit dem rbb darüber einig: Freie sollen künftig in etwa so bezahlt werden wie Feste mit vergleichbarer Tätigkeit.

Das Wichtigste steht aber noch aus: Wie hoch werden die konkreten Honorare für Tagesdienste und Stücke im Hörfunk, Fernsehen und für die rbb-Onlineredaktion sein? Wir hatten die Hoffnung, zügig zu einem Ende zu kommen, damit zumindest im Laufe des kommenden Jahres die neuen gerechteren Honorare eingeführt werden können.

Leider müssen wir Euch mitteilen, dass die Verhandlungen darüber bis auf weiteres gestoppt sind. Der rbb verlangt von den Gewerkschaften zuerst eine Garantie, dass die absehbaren Mehrkosten der Honorarreform zur Hälfte von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht werden. Im Klartext heißt das, durch einen dauerhaften Gehalts- und Honorarverzicht in unbekannter Höhe.

Diesen Blankoscheck können und wollen wir nicht unterzeichnen!

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Briefwahl beantragen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Wahl zur Freienvertretung rückt näher. Gestern Nachmittag hat der Wahlvorstand die Reihenfolge der 19 Kandidatinnen und Kandidaten für den Wahlzettel ausgelost. Praktisch bedeutet das:

  • Die Wahlzettel können erstellt und die Briefwahlunterlagen verschickt werden.
  • Wer schon jetzt weiß, dass er/sie an den vier Wahltagen vom 29. September bis zum 2. Oktober nicht in der Nähe der beiden Wahllokale sein wird (Berlin: Info-Pavillon, Potsdam: Radiohaus/Fritz), kann einen Antrag auf Briefwahl stellen und sich die Unterlagen zuschicken lassen.

Der Wahlvorstand hat angekündigt, mit der nächsten Honorarabrechnung noch einmal die Details zur Wahl zu verschicken.

Wer noch Fragen zu den Kandidatinnen und Kandidaten hat: Die meisten stellen sich und ihr Programm auf der rbbpro-Kandidatenseite vor, demnächst sollen die Kurzvorstellungen auch im Intranet zu sehen sein.

Beste Grüße,
Christoph

Achtung, Fristen zur Freien-Wahl

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

als kurze Erinnerungsstütze für die Wahl zur Freienvertretung – der rbb hat ein paar wichtige Fristen festgesetzt:

  • Nur noch bis heute (Montag, 8. September) 18 Uhr können Bewerber ihre Unterschriften einreichen.
  • Wer bisher nicht im Wählerverzeichnis steht, darf nur noch bis Mittwoch, 10. September,  den Antrag auf nachträgliche Aufnahme stellen.
  • Wer jetzt schon weiß, dass er/sie an den vier Wahltagen vom 29. September bis zum 2. Oktober nicht im Haus sein wird, kann schon jetzt einen Antrag auf Briefwahl stellen und sich die Unterlagen schicken lassen.

Beste Grüße,
Christoph