Archiv für den Monat: Juni 2013

Aufruf zur Kurzdemo „Freie in den rbb-Personalrat“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Forderung, dass Freie im rbb-Personalrat vertreten sein müssen, unterstützen über eintausend Menschen mit ihrer Unterschrift unter unserer Online-Petition. Nun befasst sich das Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Thema. Eigentlich ist die Sache klar, aber die SPD und die Senatskanzlei von Herrn Wowereit eiern etwas herum.

Darum gibt es am Donnerstag eine Kurzdemo vor dem Abgeordnetenhaus, um die Damen und Herren Abgeordneten auf den richtigen Weg zu bringen. Wir übermitteln euch den Aufruf der Gewerkschaft DJV und rufen euch auf, nehmt teil!

Beste Grüße
der Sprecherrat.

Aufruf zur Kurzdemo „Freie in den rbb-Personalrat“

Wann? Morgen, Donnerstag, 13. Juni, 13.30 Uhr
Wo? So nahe wie trotz Bannkreis möglich am Abgeordnetenhaus, also Wilhelmstraße Ecke Zimmerstraße (gegenüber der „Topographie des Terrors“)

Liebe Freie im rbb,

DJV Berlin und JVBB haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit ver.di energisch Lobbyarbeit betrieben, damit endlich auch die rbb-Freien vom Personalrat vertreten werden können. Die Senatskanzlei unter Björn Böhning (SPD) will dies aber nicht in die künftige Fassung des rbb-Staatsvertrages aufnehmen – obwohl die SPD-Fraktion den Senat am 5.3.2013 aufgefordert hat, die Änderung zu nutzen, „damit Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Statusänderung im rbb durch den Personalrat vertreten werden können“.
Morgen steht ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen auf der Tagesordnung des Abgeordnetenhauses, der unsere Position unterstützt und außerdem mehr Transparenz und Beteiligung des Parlaments in diesem Verfahren fordert.

http://www.parlament-berlin.de/ados/17/IIIPlen/vorgang/d17-1052.pdf

Dieser Antrag wird leider erst am späten Abend verhandelt. Deshalb wollen wir mit einer kurzen Demonstration kurz vor Beginn der Plenarsitzung auf unser Anliegen aufmerksam machen.
Die Gewerkschaften haben das Ihre getan – es wäre gut, die Freien selber könnten jetzt den (anderen) Berliner Medien zeigen,
dass sie ihre Interessen in die Hand nehmen.
Deshalb: Kommt für eine halbe Stunde zum Abgeordnetenhaus, an den Rand des Bannkreises.
Fordert mit uns:
„Freie in den Personalrat“
„Gleiche Rechte für Freie – endlich!“

Redakteursausschuss zu Schulungs-Honoraren

Der Redakteursausschuss hat gestern mehrere Beschlüsse gefasst. Einer betrifft unsere Forderung nach Honoraren für Schulungen. Im Intranet heißt es dazu:

Wir verlangen die Gleichstellung von freien und festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Teilnahme an internen Schulungen!
Das heißt, freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen alle Schulungstage auch honoriert werden.

Außerdem unterstützt der Redakteursausschuss die Initiative „Freie in den Personalrat“ und fordert die Abschaffung der Zwangspause.

Umfrage zum Thema Schulungen

Immer wieder Ärger und Unklarheiten, wenn es um die Teilnahme an Schulungen geht. Für die Einführung von OpenMedia gibt der rbb viel Geld aus, aber für die Schulungen der freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist angeblich kein Geld da. Wie ist der Umgang mit Schulungen in deiner Abteilung? Gibt es an Schulungstagen das normale Honorar? Ein niedrigeres Honorar? Gar keins? Was hältst du für angemessen?

Bitte gib uns eine kurze Rückmeldung über das Kontaktformular oder nimm schnell an dieser kleinen Umfrage teil:

* Die Umfrage funktioniert von rbb-Rechnern nur eingeschränkt, weil die rbb-IP-Adresse nur einmal an der Umfrage teilnehmen darf,

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Brief der Cutterinnen und Cutter an die Redaktionen und Einladung zur Diskussion

Redaktionsbrief

Liebe Redaktionen des RBB

Seit April 2013 gibt es den neuen Tarifvertrag für die Freien Mitarbeiter. Trotz dem der Tarifvertrag von Mindesthonoraren spricht, kürzt der RBB einigen von uns das Honorar. Basis für diese Kürzungen, ist eine Kategorisierung der Sendungen, die so nicht aus dem Vertrag abzuleiten ist.

Das lassen wir nicht zu! Wir bitten Euch um Eure Unterstützung.

Nach Kategorie 1a bezahlte Sendungen des RBB („einfache Bedienungsfähigkeit“):
TAGESSCHAU – ZIBB – BRANDENBURG AKTUELL – STILBRUCH – BÜCHER UND MOOR – GARTENZEIT – WAS – SPORT – HEIMATJOURNAL – KLARTEXT – HIMMEL & ERDE – KOWALSKI & SCHMIDT – OZON – PRAXIS – RBB AKTUELL – THEODOR – ABENDSCHAU und ALL die Anderen SENDUNGEN Ausgenommen REPORTAGEN und neuerdings nach ersten Redaktions- und Cutterprotesten BB CHECK.

Die Schnittarbeit an Euren Sendungen sind laut RBB nur „einfache Bedienungsfähigkeit, diverser Geräte.„Spezielles, erweitertes bildgestalterisches und technisches Know-how“, wie im Tarifvertrag die obere Kategorie beschrieben wird, sind nicht erwünscht.

Obwohl sich die Verhandlungspartner auf Mindesthonorare im Tarifvertrag geeinigt haben, legt der RBB das als Höchstgrenze aus und kürzt einigen von uns das Gehalt. Zudem wird seit dem 01.April 2013, ohne dass das aus dem Tarifvertrag abzuleiten wäre, die SCHNITTARBEIT nach Sendungen kategorisiert, so dass wir nur nach dem niedrigeren Satz dieser Mindesthonorare bezahlt werden.

Wir arbeiten seit einigen Wochen bei ZIBB nur noch File basiert. Dabei sind zahlreiche neue Arbeitsabläufe zu erlernen und zu beachten. Nebenbei soll die bildgestalterische Qualität der Sendungen erhalten bleiben und die Stücke pünktlich abgeliefert werden. Gerade jetzt, wo unser Know-How und Engagament komplett abverlangt werden, ist die Einstufung unserer Arbeit als einfache Arbeit blanker Hohn.

Sendungen wie z.B. ZIBB und WAS erfordern schon immer ein hohes gestalterisches Können und dramaturgisches Mitdenken. Aber für die Verantwortlichen ist das nur „einfache“ Arbeit. Ebenso wie die Arbeit an fast allen Sendungen des RBB.
Auch die beiden Flagschiffe des RBB, Abendschau und Brandenburg Aktuell sind für die Geschäftsleitung in die Kategorie einfache Tätigkeiten eingeordnet.
Obwohl wir umfangreiche DPS Kenntnisse brauchen und bei einer außerordentlichen Sitzung der Abendschau, mehr bildgestalterische Innovation von den Cutterinnen und Cuttern gefordert wurde. Ebenso ist die Schnittarbeit für die Sendung Stilbruch, dem Kulturmagazin mit hohem ästhetischem Anspruch, für die Geschäftsleitung nur niedere Schnittarbeit.

Da Ihr mit uns im Sender das Tagesgeschäft bestreitet und mit den Anforderungen, die an uns tagtäglich gestellt werden, bestens vertraut seid, wisst ihr auch dass unser
„spezielles, erweitertes bildgestalterisches und technisches Know-how“ ein unverzichtbarer Bestandteil unserer täglichen Arbeit und eine wichtige Vorrausetzung für die Qualität der Sendungen ist.
Im Tarifvertrag gibt es bereits eine Kategorie, die unsere Anforderungen exakt beschreibt: Kategorie 1b! Unterstützt uns bitte mit einer Stellungnahme an die Geschäftsleitung, denn es geht um unsere gemeinsamen Sendungen!

 

Einladung zur Diskussion
Wir laden wir alle Redaktionen herzlich ein, am

Montag, den 10. Juni 2013
um 16.30 h Standort Berlin/ Haus des Rundfunks, Saal 2 (hinter dem kleinen Sendesaal)

an der Diskussion zwischen Cuttern und Verantwortlichen des rbb teilzunehmen.
Macht den Verantwortlichen klar, dass Eure Sendung kein Billigmagazin mit NIFSchnitt-
Attitüde ist; dass die gestalterische Arbeit der Cutter ein wesentlicher Bestandteil des Magazin Looks ausmacht; dass ihr nicht wollt, dass Eure Cutter vom Sender demotiviert und herabgestuft werden. Macht ihnen klar, dass eine solche Situation längerfristige Folgen für die Zusammenarbeit und die Qualität Eurer Sendung haben kann.
Denn nur wer das Gefühl hat, für seine Leistung angemessen honoriert zu werden (und nicht falsch eingestuft oder gar gekürzt!), wird auf Dauer die Bereitschaft aufrechterhalten können, sein volles Potential auszuschöpfen. Die Kategorien im Neuen Tarifvertrag honorieren nicht Leistung, sie degradieren sie und stören massiv das Verhältnis zwischen Sender und Mitarbeitern.
Wir bauen auf Eure Unterstützung!
Die freien Cutterinnen und Cutter des RBB